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Branitzer Seepyramide vor Enthüllung am 30.8. - Märkischer Bote Branitzer Seepyramide vor Enthüllung am 30.8. Branitzer Seepyramide vor Enthüllung am 30.8.Märkischer Bote
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Branitzer Seepyramide vor Enthüllung an diesem Sonntag, 30.8.15

Cottbus, Top-Themen | Von | 28. August 2015

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Das Cottbuser Wahrzeichen ist die Branitzer Seepyramide, welche auch ein Mittelpunkt des Branitzer Pyramidenlaufes ist Foto: CGA-Archiv

Mit einem Festakt wird am 30. August um 17 Uhr das restaurierte Wahrzeichen gefeiert: Branitz (MB). Am 30. August lohnt ein Ausflug in den Branitzer Park gleich in zweierlei Hinsicht. Zum einen wird hier ab 15 Uhr der neue Spielplan des Staatstheaters mit szenischen Miniaturen dargestellt und zum anderen gegen 17 Uhr mit einem Festakt die restaurierte Seepyramide enthüllt.
Nach 150 Jahren wurde eine aufwendige Restaurierung nötig. Im Juni 2014 begannen umfassende Bodenarbeiten. Zuvor wurden stark erodierte Pyramidenbereiche nachmodelliert und als Bekrönung eine Kopie des historischen Schlusssteins wieder aufgesetzt. Zudem wurde am Pyramidenfuß die nachgewiesene umlaufende Erdstufe wiederhergestellt und der Wildwuchs zurückgedrängt. Auch das Umfeld der Seepyramide wurde in diesem Zusammenhang aufgewertet. Die umliegenden Gewässer wurden saniert und die Ufer und Inseln haben ihre historische Form und Bepflanzung zurückerhalten. Zudem wurden die Uferwege an der Seepyramide restauriert. Als krönend kann auch der Abschluss der Restaurierung bezeichnet werden. 1 800 eigens angezogene genetisch identische Nachkommen der historischen Bepflanzung aus wildem Wein und Uferreben wurden nach historischem Vorbild auf die Seepyramide gepflanzt. Damit erhält der Seepyramide ihr spektakuläres „Pyramidenfeuer“, die Ende September einsetzende rote Laubfärbung zurück. Bei den Arbeiten konnte zudem belegt werden, dass sich die Gruft, in der der Fürst Pückler und seine Frau ihre letzte Ruhestätte fanden, an der bereits vermuteten Stelle befand. Auf der kleinen Vorinsel wurde auch der Grabstein instandgesetzt. Abgerundet wurden die Arbeiten durch den Bau einer neuen Gondelanlegestelle in der Schlossgärtnerei. Von hier aus können sich Besucher per Pückler-Gondel unmittelbar ein Bild von der Seepyramide machen. Die Restaurierung der Seepyramide sowie die Gestaltung des Umfeldes kosteten 1,7 Millionen Euro. 85 Prozent sind EU-Fördermittel. 15 Prozent steuerte die Stadt Cottbus hinzu.

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Gut lachen haben der Branitzer Parkleiter Claudius Wecke sowie der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch ( r.). Am Sonntag, 30.08.2015 um 17 Uhr wird Fürst Pücklers Grab-Pyramide nach aufwendiger Restaurierung der Öffentlichkeit mit einem Festakt übergeben. Wer sich für die Geschichte der Seepyramide und deren Restaurierung interessiert, dem ist das neue Buch des Parkleiters mit dem Titel „…mein Tumulus wird bleiben, solange die Erde steht“, zu empfehlen.



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