Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Cottbus: Der Schauplatz Pückler-Pyramide - Märkischer Bote Cottbus: Der Schauplatz Pückler-Pyramide Cottbus: Der Schauplatz Pückler-PyramideMärkischer Bote
Freitag, 19. April 2024 - 05:49 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Slight rain
4°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Cottbus: Der Schauplatz Pückler-Pyramide

Cottbus, Top-Themen | Von | 4. September 2015

150905spielplanpraesentatio

Für Freunde des Balletts wird es einen besonderen Leckerbissen geben. „Im Fluss der Zeit“ zeigt Meisterchoreografien von Uwe Scholz und Nils Christe im Großen Haus Foto: M. Klinkmüller

Etwa 10 000 Branitz-Besucher haben Kunst genossen und Politik ertragen:

Cottbus (hnr/M.K.) Etwa 10 000 Cottbuser und Gäste erwiesen am Sonntag dem Staatstheater und Pücklers Park die Ehre. Die inzwischen traditionelle Spielplan-Präsentation war diesmal kombiniert mit der Enthüllung des restaurierten Tumulus. In der Pyramide ruhen die sterblichen Überreste des Fürstenpaares, weswegen das Grab von zwei Pfarrern (katholisch und evangelisch) gesegnet wurde. Wahrscheinlich hat es ein Gebet in dieser Masse hier noch nicht gegeben. Immerhin hatte Kulturstaatsministerin Monika Grütters zuvor herausgefunden, das dieser Ort ein Paradies sei und damit den biblischen Zugriff vorbereitet.
Sie war nur eine von drei Rednern (außerdem Ministerpräsident Woidke und OB Kelch), deren Inhalte sich glichen, was das Publikum verärgerte. Die Redner hofierten einleitend einmütig den jeweils anderen anwesenden Politiker, erwähnten aber nicht das Grafenpaar von Pückler als Gastgeber. Schlechter Stil. Auch die Dramaturgie der Veranstaltung ließ zu wünschen übrig. Mitten in die Orchestermusik hallte Beifall von der Seite, weil hinter den Bäumen die Pyramidenenthüllung ohne jede Abstimmung mit der Hauptbühne vollzogen wurde. Vielversprechend war die schauspielerische Vorkost bei der Spielplanpräsentation des Staatstheaters. Geradezu thematisch tagesaktuell ist Mozarts Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“. Hier erfahren drei Europäer in einem türkischen Serail, wie Liebe und Toleranz über Hass und Vernichtungswillen siegen. Auch die Helden in Verdis Oper „Don Carlo“ kämpften im Park mit ihren Degen um die Freiheit ihrer Gedanken. Für lachende Gesichter sorgte der Auszug aus der Geiselfarce „Meier Müller Schulz“, während Pippi Langstrumpf, die in der Vorweihnachtszeit zu erleben ist, beim Publikum Erinnerungen weckte.



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: