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Forst: Die Plissierfalten gab es einst hier

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 20. November 2015

Die Gerberstraße endete in der Mühlenstraße. An die Kaufhalle im Hintergrund erinnern sich noch viele Leser

Die Gerberstraße endete in der Mühlenstraße. An die Kaufhalle im Hintergrund erinnern sich noch viele Leser

Gerberstraße mit Blick zum Augustplatz ist hier zu sehen:
Wolfgang Marlow schreibt: „Bei dem Foto  handelt es sich um die alte Gerberstraße in Blickrichtung Neiße. Es wurde nicht von A, B, oder C aus fotografiert. Das Foto wurde aus dem hohen Wohnhaus geknipst, welches auf der linken Seite stand. Das Bild könnte aus den 70er-Jahren stammen, kurz vor dem Abriss. Ich wohnte damals gleich um die Ecke am damaligen Goetheplatz, heute Lindenplatz. Auf der linken Seite, Ecke Kleine Lindenstraße/Gerberstraße war eine Schneiderstube, die spezielle Röcke mit Plissierfalten anfertigte. Danach kam das hohe Haus und die Schlosserei Scholz. In der Häuserzeile der Gerberstraße war es bei einigen Häusern möglich, in die Mühlenstraße zu gelangen.
Die Scharrn Straße war auch Verbindung zwischen der Gerberstraße und der Mühlenstraße. Im letzten Grundstück (nicht sichtbar) befand sich die Böttcherei Bohla. Dort wo der LKW und die Bauteile stehen, machte die Gerberstraße einen Bogen und endete in die Mühlenstraße. Im Hintergrund, von links nach rechts sieht man den Weidenbaum am Mühlgraben, den Neubaublock aus den 60er-Jahren, die Kaufhalle Ecke Mühlenstraße/Dr.-Otto-Nuschke-Straße (Rüdigerstraße), wo Herr Schwieg Verkaufsstellenleiter war und eine Fensterreihe der Stadtmühle.“
Auch Dieter Nowotnick bestätigt die offenbar falsche Beschriftung des Rätselfotos. Er schreibt: „Das Foto konnte nicht von einen der genannten Plätze fotografiert werden. Es ist die Gerberstraße mit Blick zum Augustplatz,und im Hintergrund die Stadtmühle, hier mündet die Gerberstraße in die Mühlenstraße, dann geht es über den Mühlgraben zur Neiße. Wo der Lastwagen steht, befinden sich heute die beiden Würfelhäuser. Auf der linken Seite, schon abgerissen, waren Tuchfabriken. Dort arbeitete meine Großmutter als Weberin. Auf der rechten Seite steht ein langer Plattenbau. Der sollte abgerissen werden, doch aus unverständlichen Gründen steht er noch immer.“
Die Gerberstraße hat auch Viola Schiemenz erkannt. Sie schreibt: „Die Häuser in dieser Straße wurden etwa 1978/79 abgerissen und das Gelände neu bebaut. Die Gerberstraße reichte von der Promenade bis zum ehemaligen Augustplatz. Letzter wurde nach Friedrich August Jänicke, dem Gründer des Forster Stadtparkes benannt. Das Foto wurde vom Lindenplatz aus aufgenommen. Der Lindenplatz liegt auf dem Foto aber weiter entfernt, so dass dieses Foto von einem der noch stehenden Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite gemacht wurde und zwar von der West- in die Ostrichtung. Im Hintergrund des Rätselfotos ist die ehemalige Kaufhalle in der Mühlenstraße gut zu erkennen.“
Auch Thomas Methe tippt auf den Lindenplatz als Aufnahmeort, der auch auf dem Rätselfoto vermerkt worden war: Das Foto zeigt die Reste der Gerberstraße. Die Aufnahme müsste in den 60er-Jahren entstanden sein. Die hier zu sehenden Häuser standen einst auf der Südseite und gingen durch bis zur Mühlenstraße. Das vorletzte Haus mit dem hohen Tor gehörte zur Löwenapotheke in der Mühlenstraße und über dem Eingang zur Löwenapotheke war einst ein goldener Löwe angebracht. Rechts das Haus mit der breiten Toreinfahrt gehörte zum Farbengeschäft Dennstedt. Später war es HO Farben und Lacke. Die Häuser wurden Ende der 60er-Jahre abgerissen. Hier wurden Wohnblöcke errichtet. Aber auch diese stehen heute nicht mehr alle. Der langgezogene Wohnblock an der Mühlenstraße steht noch. Die Gerberstraße ging von der Promenade bis zum August-Platz. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Gerberstraße im April 1945 fast völlig zerstört. Zwischen Lindenstraße und Promenade ist noch ein Stück Gerberstraße zu finden.“
Sibylle Mai aus Jocksdorf griff zum Telefon: „Die Gerberstraße gibt es jetzt nicht mehr. Rechts unten im Foto befand sich die Wäscherei. Oben ist die kleine Kaufhalle und dahinter die Trauerweide am Mühlgraben zu erkennen. Links, im Foto nicht mehr zu erkennen, befand sich eine Mosterei. Davor kam man zur Kupferschmiede Scholze. Ein kleiner Radsteg führte hier über den Mühlgraben. Ich vermute, dass das Foto aus den Jahren 1968/69 stammt. Es muss jedenfalls kurz vor dem Abriss aufgenommen worden sein.“
Gewonnen hat Sibylle Mai.
Herzlichen Glückwunsch!



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