Spremberg: 10 Meter-Turm im Kochsagrunder Freibad war Sensation
Bilder aus dem alten Spremberg | Von CGA Verlag | 12. Mai 2006„Das Bad im Kochsagrund wurde 1950/51 geplant, mit dem Bau wurde am 18. Juni 1951 begonnen, Eröffnung war am 8. Juni 1952“, schreibt Gerhard Schmidt die genauen Daten des beliebtes Bades, zu dem wir zahlreiche Anrufe und Zuschriften erhielten. „Der 10 Meter-Turm war für Mutige eine Sensation. Meine Frau und ich waren Ende der 50er-Jahre besonders an den Wochenenden sehr oft im Kochsagrund. Dieses Bad war für die Spremberger ein großer Gewinn. Der Umbau zum Erlebnisbad war 1992 und wurde am 1. Juni 1992 eröffnet.“ Einer der Mutigen war Reinhard Heyne. Er schreibt: „Ich selbst bin als junger Mensch 1967 das erste Mal ins Spremberger Freibad gekommen und habe vom 10 Meter-Brett den Kopfsprung gemacht. Als Schulkind in Thüringen haben meine Eltern direkt neben einem Freibad gewohnt, und das hat meine Lust als Wasserratte beflügelt. Ich konnte bereits mit sechs Jahre schwimmen, das war in der Nachkriegszeit schon was, ohne Schwimmunterricht.
Das Spremberger Bad ist schön gelegen. Leider vermissen wir das Warmwasserbad in Trattendorf, obwohl es nur ein 1 Meter-Brett gab.“ Und auch Karin Behla erinnert sich an ihre Schülerzeit in der Karl-Marx-Straße: „Die Sommer verbrachte ich mit meinen Freundinnen Renate und Doris, damals Kuhlee, besonders gern im Schwimmbad. Jede Gelegenheit bei schönem Wetter wurde dazu genutzt. Vom Turm sind wir immer vom 5 Meter-Brett gesprungen, 10 Meter waren eine vieldiskutierte Herausforderung. Renate sprang öfter, ich habe mich nur einmal getraut.“
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