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Altes Forst: Pförten oder in polnischer Entsprechung Brody

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 7. April 2007

Brody

Pförten oder in polnischer Entsprechung Brody

„Auf den ersten Blick wurden viele schöne Erinnerungen wach“, beginnt der Brief von Ingeborg Michelg, die in Pförten geboren wurde und auch aufgewachsen ist. „Ein schönes sauberes Städtchen mit dem Brühlschen Schloss. Meine Eltern wohnten am Markt, gleich hinter dem Tor“. Schlosspark, Christinens Ruh und das Schützenfest sind mir noch tief in der Erinnerung. Noch oft führt unser Weg auch heute noch durch das Tor.“
„In den letzten Jahren wurde es renoviert, zuletzt Anfang der 90er-Jahre. Jetzt kann man auch wieder das Wappen und die Jahreszahl erkennen“, so Horst Hauschke. Seit 1753 lässt es die Besucher in die kleine Residenzstadt.
Durchgänge
Viele Forster konnten das Bild auch zeitlich gut einordnen. Thomas Methe schreibt: „Es muss weit vor 1930 sein. 1931 führte der Straßenverkehr zu einer Verbreiterung der Durchfahrt; insgesamt gab es danach jeweils links und rechts eine weitere Fahrspur für kleine Fahrzeuge und ein Durchgang für Fußgänger als Verlängerung des Gehweges“. Neben dem Gasthaus stand das herrschaftliche Brauhaus. „Alle Bewohner mussten hier damals ihr Bier holen. Für Hochzeiten, Kindstaufen oder aber das Leichenbier“, so Thomas Methe, „Denn es war das einzige Lokal, dass die Brauberechtigung im Ort besaß“. Ich glaube in den zwei Häuschen vor 1930 waren einmal Torwachmann und Zöllner untergebracht“, ergänzt Wolfgang Schenk, der sich auch an die Gaststätte erinnert: „Oben prangte ein großer weißer Adler mit ausgebreiteten Schwingen“.
Höhepunkte
Besonders viele Besucher ließ das Tor zum Schützenfest in die Stadt: „Dies war der Höhepunkt des Jahres am 3. Pfingstfeiertag. Die Straße war voller Menschen. In Forst machten die Fabriken noch in der Woche nach Pfingsten Ferien“, schreibt Leser H. Gottschalt.
Auch unsere treue Leserin Elfride Bonkatz hat das Tor erkannt. „Auf der rechten Seite steht das Hotel „Adler“. Vom Pförtner Schloss aus wurden einst die großen Ländereien der Grafen von Brühl verwaltet – auch die Stadt Forst gehörte dazu. Die Familie von Brühl war immerhin bis 1945 in Pförten ansässig.
Vieles hat sich Pförten/Brody seit dem verändert: Tor und Gaststättenbau stehen wie ehedem. „Die Bemühungen das historische Stadtbild und den Schlosskomplex zu erhalten, sind bemerkenswert und sollten weiterhin durch EU-Mittel unterstützt werden“, merkt Thomas Methe an.

Weitere Beiträge über das historische Forst und das Umland finden Sie hier!



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