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Spremberg: Postgebäude mit Telegrafenmast

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 11. August 2007

damals070818_spbPostgebäude mit Telegrafenmast an der Langen Brücke

Die Spremberger kennen ihre Stadt, alle Schreiber und Anrufer haben die richtige Lösung gewusst, obwohl wir nur das Portal des Gebäudes gezeigt haben. Die Post ist ja auch immer ein Repräsentationsgebäude der Stadt.
Gisela Mildner hatte es einfach, sie teilte uns folgendes mit: „Das Hauptpostamt Spremberg in der Zeit, wie auf dem Foto, war es als „Christel von der Post“ meine Arbeitsstelle. Dem Aussehen des Kinderwagens zu urteilen, war es in der 60er Jahren. Seit 2001 ist der Zugang dem Denkmalschutz entsprechend über eine Rampe für Rollstuhlfahrer und auch mit Kinderwagen möglich. Vielleicht erhalten Sie ja auch Zuschriften über die Personen, die auf dem Foto zu sehen sind? Diese Frage geben wir gerne an unsere Leser weiter!
Dieter Herrmann hat etwas zur Geschichte geschrieben: „Das abgebildete Gebäude ist zweifelsfrei das Postgebäude, ein leuchtend roter Ziegelbau mit schiefergedeckten Dächern. Erst im Jahr 1873 sind in diesem Bereich größere Teile der alten Stadtbefestigung beseitigt worden, um Baufreiheit für den Neubau der Post und der Langen Brücke zu schaffen. Ein interessantes Detail des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes ist der sogenannte „Telegrafenturm“. Er wurde 1890 in Betrieb genommen. Von dort aus wurden die Telegrafenanschlüsse der Stadt mit Freileitungen versorgt. Das Postgebäude selbst wurde 1883 in Dienst gestellt.
Betrat man zu DDR-Zeiten die Post, befand sich linksseitig des Haupteinganges ein kleiner Zeitungsverkauf mit posttypischen Gebrauchsgegenständen, dahinter ein Abfertigungsraum für Briefsendungen, Geldangelegenheiten und die Wettscheinabgabe. Auch eine Telefonzelle befand sich darin. Geradezu des Eingangs zur Post waren die Postschließfächer angebracht. Auf der rechten Gebäudeseite war die Paketannahme und -ausgabe. Ich erinnere mich, dass am 17. Juni 1953 (Volksaufstand in Berlin) russische Soldaten mit einem zur Hofseite aufgefahrenen Panzer das Gebäude „absicherten“.
Auf der Postkarte von E. Nietzschmann stand: „Das ist unverkennbar das Postgebäude. Ich kann mich noch erinnern, als ich jung war, in den fünfziger Jahren, war dort oben im Gebäude das Fernmeldeamt.“
„Das Postamtgebäude steht heute unter Denkmalschutz“, schreibt Helga Reichstein. „Es wurde in der Zeit von nur drei Monaten errichtet, denn am 1. April 1883 war die Rohbauabnahme und bereits am 1. Juli im gleichen Jahr war das Gebäude bezugsfertig. Nach der Wende wurden die inneren Räume schon zweimal verändert und mit einer Rampe an die Rollstuhlfahrer gedacht.“



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