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Forst: Das Pförtner Schloss

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 25. August 2007

damals070901_fo„Wieder einmal kommt das Bild aus meiner Heimat, der Kleinstadt Pförten, in der ich geboren bin“, schreibt uns Ingeborg Michelz. „Hinter den Bäumen verbirgt sich das Schloss des Grafen Brühl, das leider ausgebrannt ist. Die zwei Seitenflügel wurden wieder restauriert. Wenn man vor dem Schloss steht, ist in dem linken Flügel ein Restaurant sowie ein Hotel „Ambassador“ entstanden, in dessen Räumen wieder etwas von dem alten Glanz zu sehen ist. Auf der Rückseite des Schlosses befindet sich eine breite Freitreppe, die zum See führt, in dem nach Berichten aus Kriegszeiten das wertvolle Schwanenservice des Grafen versenkt wurde. Rechts vom Schloss im Park stand früher ein steinerner Sarkophag. Als Kinder wussten wir, wenn man dreimal um ihn herumläuft, bekommt man eine Ohrfeige, was aber nie geschah. Ein schöner Weg führte nach „Christines Ruh“, das war ein Teehäuschen. Traf man im Park oder in der Badeanstalt eine von den Komtessen, so waren sie immer freundlich und sprachen mit
uns Kindern. Nachdem mein Großvater auf dem Gut altershalber nicht mehr arbeiten konnte, wurde er Kammerdiener des Grafen.“
Käthe Ottmann kennt sich ebenfalls gut aus. „Dieses Bild ist Brody, ehemals Pförten, wo wir als junge Mädchen zum Schützenfest zum Tanzen per Fahrrad fuhren. Es ist der Eingang zum Schloss, jetzt ist kein Springbrunnen mehr dort.“
Für Siglinde Schefter weckte das Foto ebenfalls Erinnerungen: „Dieses Bild hat für mich eine große Bedeutung. Es ist mein geliebtes Pförten, jetzt Brody. Dort bin ich geboren und über sechs Jahre zur Schule gegangen. Meine Eltern hatten in der damaligen Sommerfelder Straße 2 ein schönes Haus und eine Elektro-Getreidemühle mit einem Sägewerk und einer Tischlerei. Ich habe dort eine sehr schöne Kindheit verbracht. Hinter den Bäumen im Bild befindet sich das sehr schöne Schloss des Grafen v. Brühl. Der rechte und linke Flügel wurden ausgebaut. Ich habe guten Kontakt zu den polnischen Familien bzw. zu der Familie, die in meinem Elternhaus wohnt. Dort ist eine Polizeibehörde untergebracht und ich bin sehr oft
dort zu Besuch. Es ist eine gute Freundschaft entstanden.“
Stammleser Wolfgang Schenk schrieb auf seiner Postkarte: „Das Foto zeigt einen Teil des gepflegten Städtchens Pförten mit Blick auf das Eingangstor des Brühlschen Schlosses. Ich war 1943/44 einige Male mit dem Fahrrad und Verwandtschaft dort . Familienausflüge in die Umgebung von Forst standen „hoch im Kurs“. Mir ist noch in Erinnerung, dass Forst viele landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Kartoffeln, Getreide, Milch und Fleisch aus Pförten (Gut) erhielt, berichteten meine Großeltern.“ Und Thomas Metke schrieb uns: „Den zweiten Weltkrieg überstand das Schloss unverseht, aber etwas später soll es vermutlich durch Brandstiftung vernichtet worden sein. Dabei ist das Schloss völlig ausgebrannt. Teilweise ist es aber wieder saniert.“



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