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Spremberg: Lagerhaus des Konsum-Vereins

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 25. August 2007

damals070901_spbLagerhaus des Konsum-Vereins zu Spremberg, Karlstraße
Obwohl es das schicke Klinkergebäude schon seit dem Krieg nicht mehr gibt, wussten viele Leser die Lösung unseres Rätselbildes, das von Helmut Pospich stammt, er war der letzte Betriebsteilleiter des Konsum-Backwarenkombinats, zuletzt Konsum Brofei (Konsum Brot- und Feinbäckerei GmbH mit Sitz in Senftenberg). Eine große Überraschung war jedoch der Brief von Ilse Rösler aus Spremberg: „Das Bild zeigt die Lagerräume des Konsums in der Karlstraße. Die Aufnahme müsste ungefähr im Jahre 1925-26 gewesen sein, denn das Mädchen mit dem Reifen bin ich. Mein Vater war Bäckermeister und arbeitete dort als Betriebsleiter vom Anfang bis zur Einnahme von Spremberg.
Die vordere Hälfte des Gebäudes war das Zentrallager, wo per Lkw die Lebensmittel in die Geschäfte ausgeliefert wurden. Am Ende und im Quergebäude auf dem Hof war die Fleischerei. Nach Auszug und Neueinrichtung wurde dort die Konditorei untergebracht.
Das Leben auf dem Hof, denn wir wohnten im Vorderhaus, war für mich mit schönen Kindheitserinnerungen verknüpft.“
Am 1. Juli 1909 bezog der Konsum-Verein dieses Gebäude. Zusammen mit Maschinen, Inventar und dem Wohn- und Geschäftshaus Bautzener Straße investierte die Gesellschaft 112984 Reichsmark. Bis 1927 wurde dieses Lager so genutzt, dann wurde der Platz für die Fleischerei zu klein. Sie zog in einen Neubau in der Berliner Straße. In diesem Zuge wurde die Bäckerei und Konditorei modernisiert. Das Haus hatte einen Tiefkeller, einen so genannten Eiskeller unter dem normalen Keller, für Eisblöcke. Er müsste heute noch existieren, denn er soll nach dem Abriss des Nachfolge-Baus nur zugeschüttet worden sein. Zur Zeit nach dem Krieg schreibt uns Dieter Hermann sehr ausführlich: „…Seine gesamte Bauhülle wurde neu errichtet, jedoch nur eingeschossig. Im Erdgeschoss befanden sich die Produktionsräume. Zu ihnen gehörte jeweils eine Ladeluke. Die Transportfahrzeuge waren im wesentlichen die der Spremberger Transport- und Handelsgesellschaft TGH. Ich selbst belieferte einige Jahre als Kraftfahrer der TGH den Raum Welzow. Aufgrund des umfangreichen Versorgungsgebietes verlief die Produktion im Dreischichtbetrieb. Ein Großabnehmer war auch die NVA. Zwei der damaligen Holzkisten sind noch in meinem Besitz…“



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