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Spremberg: Treppab ins Erdgeschoss…

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 29. Januar 2008

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Als man noch treppab ins Erdgeschoss ging …

Die Töpferstraße war zu finden, und dazu gab es wieder Leserbriefe mit vielen Erinnerungen.
Rayk Conrad hat uns ausführlich gemailt:
„Auf dem Bild ist die Töpferstraße zu erkennen, welche in Blickrichtung linksseitig in die Schlossstraße mündet und rechts außerhalb des Bildes durch die Mühlenstraße und den entsprechenden Platz begrenzt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse – etwa in der Bildmitte – befand sich die Fleischerei Marx. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich als kleiner Junge mit meiner Oma angestanden habe, oftmals bildeten sich vor dem Laden lange Schlangen. War man erst einmal im Geschäft, so befand sich auf der rechten Seite die Fleisch- und Wursttheke, links an der Wand dagegen waren die Tiefkühltruhen gestellt. Da es schon eine Weile dauern konnte bis der Einkauf erledigt war, besann ich mich derweil als Steppke auf mein frühzeitiges technisches Interesse und schaltete an den bunt leuchtenden Knöpfen ab und an die Kühltruhen aus, worüber die Verkäuferinnen nicht sonderlich erbaut waren. Aber dessen ungeachtet gab es vom Verkaufspersonal trotzdem gern eine Scheibe Salami über die Ladentheke.
In Zwischenzeit hat sich das einstige Gesicht der Töpferstraße sehr gewandelt und vieles ist nur noch Erinnerung: Die Häuserreihen mit ihren alten Fassaden mussten bereits zu DDR-Zeiten im Zuge des Wohnungsbauprogramms modernen Neubauten weichen und auch der Wohnblock, welcher durch die Häuserecke am linken Bildrand angedeutet wird, ist nach einer Zeit des ruinösen Leerstands verschwunden. Hier entsteht als der Teil der Umbaumaßnahme des dahinterliegenden ehemaligen Arbeiterwohnheimes eine lärmgedämmte Grünfläche.
Was noch geblieben ist? Die Fleischerei Marx existiert weiterhin und hat seit damals in der Muskauer Strasse ihr Quartier bezogen, wo sie bergauf links immer noch zu finden ist. Die Salami schmeckt übrigens heute noch so gut wie einst.“
Helga Reichstein schrieb uns:
„Hier ist die Töpferstraße mit der Fleischerei Marx zu sehen. Es ist aber schon lange her, man sieht auch die Ecke Jüdentor, inder ich mal gewohnt habe. Der Fleischer Marx ist jetzt in der Muskauer Straße, hier kaufe ich von Zeit zu Zeit immer nochmal ein.“
Gerhild und Dieter Herrmann schrieben uns zu dem Bild:
„Die Aufnahme ist bzweifelsfrei zu DDR-Zeiten entstanden, der eindeutige Beweis hierfür ist das erkannbare Verkehrszeichen der damaligen Einbahnstraße mit Einfahrverbot in Richtung Schlossstraße und die gleichfalls erkannbare Stützmauer und Gebäudekante am äußersten linken Bildrand. Ich selbst wurde in der linksseitig des Bildes sich befindlichen Jüdenstraße geboren, verlebte dort meine Kindheit und habe sehr viele Erinnerungen an und mit dieser Häuserzeile. Eine ganz besondere Erinnerung habe ich an das sich ehemals rechtsseitig an das Geschäftshaus der Fleischerei Marx anschließende kleine Spitzdachgebäude. Die Töpferstraße hatte, wie im Bild deutlich sichtbar, ein starkes Gefälle. In diesem Gebäude ging man in den Hausflur treppabwärts und die sich im Erdgeschoss befindlichen Fenster waren fast höhengleich mit der Straßenkante. Im Dachgeschoss war eine Schuhbesohlwerkstatt, die ein Paul Kuschela betrieb.“ Herzlichen Dank allen Schreibern!



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