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Forst: Von der Fabrikantenvilla zum Kindergarten

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 25. April 2009

damals090502_foRüdigerstraße nach einer Forster Familie benannt / Nummer 29 bereits über 112 Jahre alt
In dieser Woche haben sich wieder sehr viele Leser mit ihren Erinnerungen an uns gewandt.
Hannelore Schichor schrieb uns in ihrem Brief: „Als ich das Bild auf der letzten Seite in der vorigen Ausgabe sah, freute ich mich sehr, denn das Haus vorn links ist das Haus meiner Kindheit, die Rüdiger Straße 29!
Der Maurermeister Bodo Hammer kaufte 1896 das Grundstück als Ackerland und baute darauf das Haus, das mein Urgroßvater, der Tuchfabrikant Ernst Just, 1917 käuflich erwarb. Mein Vater wurde im Jahr 1921 in diesem Haus geboren.
An dem Haus ist ein Garagengrundstück, das an die Mauerstraße grenzt. Hier durften Hühner und Kaninchen durch den Garten laufen bzw. hoppeln und ich hatte mit meiner Schwester viel Spaß, die Hühner zu füttern und dem Häschen auch Mal die Ohren lang zu ziehen.
Das Haus rechts im Bild war zu meiner Kinderzeit (ich bin 1950 geboren) ein Kindergarten unter der Leitung von Frau Renate Langematz, später verheiratete Woye.
In diesem Kindergarten bin ich sehr gerne gegangen und brauchte dafür ja nur einen ganz kurzen Weg über die Sorauer Straße (damals Cyankiewicz-Straße) zu gehen. Wahrscheinlich existierte die Sorauer Straße in ihrer heutigen Breite noch nicht, denn man kann auf dem Bild die Kreuzung kaum erkennen. Die Bürgersteige wurden natürlich für Dreirad- und Rollerrennen mit dem Kindergartenfreund und zum Kreiseln mit den Freundinnen, die alle in unmittelbarer Umgebung wohnten, genutzt.
Läden gab es in der Rüdigerstraße nicht. Aber es gab vereinzelte Fabriken, in denen zumeist Tuche produziert wurden. 1996 begannen die jetzigen Besitzer, das Haus mit Liebe zu seinen details zu rekonstruieren und zu sanieren. Wenn ich jetzt dort vorbeikomme, freue ich mich, was für ein schönes, stattliches Haus es wieder geworden ist.“
Anne-Marie Krausel hat uns erzählt: „Bei der letzten Aufnahme handelt es sich um die schönen Wohnhäuser im hinteren Teil der Rüdiger Straße 23-29.
Sie sind durch Kriegshandlungen unverstört geblieben und noch heute ein sehenswerter Anblick. Am hinteren Bereich, der an die Mauerstraße grenzt, sieht man im Hintergrund auch die ehemalige Fabrikvilla, die zu DDR-Zeiten eine Kindertagesstätte war. Das Haus mit dem roten, flachen Dach (links im Hintergrund) war der Sitz der Evangelischen Schwestern, es ist 1945 durch Beschuss zerstört worden.“
Viola Schiemenz hat uns auf einer Postkarte mitgeteilt: „Die Rüdigerstraße in Forst wurde nach einer Familie Rüdiger benannt, die in vergangener Zeit dort wohnte. Hier kreuzen mehrere Straßen; die Sorauer Straße, Hammerstraße, Am Haag und die Mühlenstraße.“



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