Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Guben: Die beiden Wohnblöcke aus dem WK 1 stehen heute noch - Märkischer Bote Guben: Die beiden Wohnblöcke aus dem WK 1 stehen heute noch Guben: Die beiden Wohnblöcke aus dem WK 1 stehen heute nochMärkischer Bote
Freitag, 29. März 2024 - 16:04 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Partly cloudy
15°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Guben: Die beiden Wohnblöcke aus dem WK 1 stehen heute noch

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 24. Oktober 2009

damals091031_gu

Die beiden Wohnblöcke aus dem WK 1 stehen heute noch

Auch in dieser Woche hatten wir wieder viele Zuschriften zu unserem „Damals-war’s-Bild“. Dabei konnten sich unsere Leser meist an ganz persönliche Details erinnern.
Werner Koschack berichtete: „Mit der Errichtung des Chemiefaser-Kombinates Guben (CFG), die Grundsteinlegung war 1960, erhielt die Stadt Guben auch mehrere neue Wohnkomplexe (WK). Dieses Foto zeigt einen Ausschnitt vom WK1, aufgenommen ungefähr 1965. Der Baubeginn dieses Wohnkomplexes war 1962.
Der Blick zeigt die Wohngebietsgaststätte ‘Kaltenborner Eck’, den Selbstbedienungsladen ‘Tempo’, den Damen – und Herrenfriseur und ein Konfektionsgeschäft. Auch Wohnungen für die künftigen Arbeiter, die aus allen Bezirken der DDR kamen, wurden gebaut. Im Werk selbst wurden dringend Arbeitskräfte benötigt.
Eine Kindergrippe, auf dem Bild nicht zu sehen, gehörte ebenso dazu. Sie wurde 1962 eröffnet. Hier arbeitete meine Frau bis Ende 1964 und betreute die Kinder der ersten Schichtarbeiterinnen des Werkes.
Zu erkennen ist auch die Kulturbaracke, schräg stehend zur Kaltenborner Straße, in der das kulturelle Leben des Chemiefaser-Kombinates stattfand. Der gesamte Wohnkomplex 1 erstreckt sich von der Kaltenborner Straße bis zur Bahnstrecke und von der Franz-Mehring-Straße bis zur Gartenanlage ‘Krähenbusch’. Somit entstanden auch neue Straßen, wie die Franz-Mehring-Straße, Geschwister-Scholl-Straße, Otto-Nuschke-STraße, Fritz-Heckert-Straße – die heute Anne-Frank-Straße heißt – und die Doktor-Wilhelm-Külz-Straße.
Auf dem Rätselbild sieht man die Otto-Nuschke-Straße, abbiegend in die Fritz-Heckert-Straße. Der erste in Plattenbauweise errichtete Wohnblock wurde innerhalb von sechs Wochen in der Franz-Mehring-Straße fertiggestellt. Ich selbst war als Handwerker an diesem Bau 1961 beteiligt.
Nach der Wendezeit wurde der Versorgungstrakt grundlegend umgebaut, auch Neues entstand dabei. Es gibt an gleicher Stelle jetzt viel mehr Geschäft, die Sparkasse, eine Apotheke, der Supermarkt und Gaststätten sind jetzt hier gebaut worden. Die beiden Wohnblöcke stehen noch heute und sind gut bewohnt.“
Jutta Pusch ergänzt: „Heute ist an der Baustelle ein PENNY-Markt. Dazu kommen Blumenladen, Griechische Gaststätte, Bäcker, Zeitungsladen und ein Vietnamese. Früher gab es dort die Gaststätte ‘Kaltenborner Eck’, in der wir viele Brigadefeiern und Silversterabende erlebt haben.
Im Hintergrund, der Flachbau, das war die Kulturbaracke, die uns zu vielen Tanzabenden und Feierlichkeiten einlud. Sehr schön und beliebt war immer der Sonntagstanz, der schon um 17 Uhr begann und dann bis 21 Uhr ging. Im Hintergrund verläuft die Kaltenborner Straße.“



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: