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Spremberg: Gitter wanderte vom Georgenberg zum Museum

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 21. November 2009

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Rosengitter im Stadtpark auf dem Georgenberg

Hugo Richter fertigte Rosengitter an / Spremberger Schlossermeister Herwert Lohr restaurierte es
„Diese Ansicht konnte man vor längerer Zeit so im Stadtpark auf dem Georgenberg betrachten. Der Standpunkt befindet sich in der Nähe des ehemaligen und wahrscheinlich ältesten Bauwerk der Stadt, der Georgenbergkapelle, welche etwa um 1189 erbaut wurde. Im Vordergrund das Rosengitter ist Zeugnis einmaliger, handwerklicher Kunst der Vergangenheit. Es wurde 1901 vom Kunstschmied Hugo Richter aus Dankbarkeit für seinen verstorbenen Adoptivvater gefertigt. Viele Jahre umgab es dessen Grabstätte als Einfassung. Bei Umgestaltungsmaßnahmen des Georgenbergfriedhofes wurde es wieder entdeckt. Rost hatte es stark zerfressen, aber der bekannte Schlossermeister Herwart Lohr restaurierte das Kunstwerk in den 70er Jahren in mühevoller Kleinarbeit. Leider machte Zerstörungslust vor dem Gitter keinen Halt. So sah sich die Stadt gezwungen, es aus dem heutigen Stadtpark zu entfernen. Nach nochmaliger Restaurierung bekam es einen neuen Standort im Freigelände des Heimatmuseums“, schrieb uns Manfred Gnida.
Helga Reichstein erinnert sich: „Der ehemalige Standort des Gitters müsste westlich der alten Kapelle gewesen sein.“
Dieter Hermann setzt fort: „Im Bild ist das einzig erhaltene Grabmal aus der Barockzeit mit dem kunstschmiedernen Rosengitter erkennbar. Der Standort befindet sich im Stadtpark auf dem Georgenberg, in unmittelbarer Nähe des alten Bestattungsplatzes des Kirchhofes St. Georg. Es ist der Loebensche Grabstein, ein Gedenkstein eines bekannten Adelsgeschlechts, welches im Gebiet Spremberg sehr große Besitzungen hatte. Er bewahrt zeitgleich noch das Andenken von Casper Ernst und Casper Siegfried von Loeben.
Erst genannter Casper Ernst verstarb 1745, Casper Siegfried verstarb 1761 an den Folgen einer Kriegsverletzung. Seine militärischen Verdienste sind auf dem Gedenkstein nachvoll-ziehbar. Linksseitig des Standortes dieses Gedenksteines direkt vom Berghang ergibt sich ein weiträumiges Panoramabild über die Stadt und deren weiträumiges Umfeld.
Das einzigartige, kunstvolle Rosengitter ist eine Arbeit des ehemaligen Kunstschlossers Hugo Richter. Er war mit diesem Gitter, welches als Grabsteinfassung diente, auf der Weltausstellung 1900 in Paris vertreten. Um es vor Beschädigungen und Diebstahl zu bewahren, fand es seinen jetzigen Standort im Schlossgarten des Spremberger Heimatmuseums.“ Dorothea Böhrenz: „Caspar Ernst von Loeben war Stammhalter des Hoch Adligen Loebenschen Geschlecht aus dem Hause Auras und er starb alt.“



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