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Cottbus: Ein Fahrschein für 10 Pfennig

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 27. November 2009

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Der Pavillon der Cottbuser Straßenbahn verbirgt sich unter dem ovalen Dach im rechten Vordergrund des Bildes

Vom Fahrschein bis zur Bockwurst / Wartehäuschen mit Multifunktion
Diesmal haben uns wieder viele Zuschriften zum „Damals war’s – Bild“ errreicht.
Annemarie Grimmler erinnerte sich: „Eingerichtet worden war das abgebildete Bauwerk als zentrales Straßenbahnwartehaus. Aber wenn ich mich recht erinnere, wurde die relativ große Fläche später zu einem Teil (ich glaube, in der linken Hälfte) zu einem Kiosk umgewandelt, der Getränke und Imbiss anbot. Damals durchfuhr die Straßenbahn noch die Spremberger Straße, in der es dann ziemlich eng für den übrigen Verkehr zuging.“
Jürgen Klingmüller ergänzte: „Es war ein zentrales Straßenbahn-Wartehaus mit Kiosk-Verkauf und einer öffentlichen Telefonzelle. In dem Gebäude befand sich auch ein Telefon-Kabelverteiler. Nach dem Abriss des Gebäudes wurde diese Anlage in einer Art Container weiterbetrieben.“
Wilfried Kschadow schrieb uns: „Meine Erinnerungen an den Pavillon auf dem Altmarkt reichen gut 50 Jahre zurück. Der Pavillon hatte eine ovale Form, war an den Rundungen offen zugänglich und mit je einer Holzbank für wartende Straßenbahnfahrgäste versehen.
Im linken Mittelteil befanden sich ein Fahrscheinverkauf und ein kleiner Aufenthaltsraum für das Straßenbahnpersonal. Ein Fahrscheinblock für zehn Fahrten kostete eine Mark, eine einzelfahrt, in der Bahn gelöst, 15 Pfennige, egal, wieviele Stationen man fahren wollte. Im rechten Mittelteil war ein Kiosk mit Tabakwaren, Spirituosen und einer Auswahl von Lebensmitteln eingerichtet. Auch gab es dort warme Bockwurst mit Brötchen und Senf für 85 Pfennige, die mir noch in guter Erinnerung ist.“
Diethart Schulz schickte uns eine Postkarte: „Der Pavillon im Vordergrund war das zentrale Wartehaus der Cottbuser Straßenbahn am Altmarkt. Damals fuhr die Bahn noch durch die Spremberger Straße. Das war eine Zeit, in der noch ein Schaffner, ähnlich der Deutschen Reichsbahn, die Fahrscheinkontrolle übernahm und auch für den Halt und die Abfahrt verantwortlich war. Der Fahrpreis von 10 Pfennig galt damals als sehr günstig.“
Georg Müller hat uns mitgeteilt: „Wie trist konnte wohl der Damals war’s – Blick auf den Cottbuser Altmarkt eingestimmt sein ob der Blöße unserer lieben Oberkirche? Wir schreiben so etwa das Jahr 1970, der zeitlichen Einordnung wird’s leicht gemacht: noch fehlen die Kirchenhaube (1985) und die Neubauten hinter Polster-Hummel und duldet die Spremberger Straße eine Straßenbahnlinie (1974). So waren die Cottbuser ersatzweise stolz auf das Straßenbahn-Wartehaus am Südende des Altmarktes: da gab’s einiges für Geist und Magen: zur Rechten befand sich ein kleiner KONSUM mit Würstchen und anderen Kurzköstlichkeiten und links ein Zeitungskiosk; und Telefonieren unter schützendem Dach konnte man dort auch.“



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