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Forst. Glaserei Weberbauer Beethoven-Straße - Märkischer Bote Forst. Glaserei Weberbauer Beethoven-Straße Forst. Glaserei Weberbauer Beethoven-StraßeMärkischer Bote
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Forst. Glaserei Weberbauer Beethoven-Straße

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 20. März 2010

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Unsere Leserbriefmappe war wieder gut gefüllt.
Herr Rischbeck erzählte: „Das Bild ist die Glaserei Weberbauer in der Promenade/Ecke Beethovenstraße. Diese Glaserei befand sich anfangs zwischen der Berliner Straße und Mittelstraße. Sie zog mit dem Bau in den 50er Jahren zwischen Mittelstraße und Berliner Straße um, weil das ganze Gebiet mit AWG-Gebäuden bebaut wurde. Die Mittelstraße wurde ganz überbaut. Sie zog dann in die Promenade. Später ist die Glaserei Weberbauer in die Mühlenstraße umgezogen, wenn man vom Markt kam, auf der rechten Seite. Nachdem die Glaserei ausgezogen war, hat man später dort eine Bedürfnisanstalt eingerichtet. Nach der Wende wurden die Häuser – der ganze Bereich – abgerissen und neu bebaut. Heute gehört es zum Joggingzentrum.“
Gerda Henschel schrieb uns: „Wenn der Kauflandkomplex vor 50 Jahren schon gestanden hätte, hätte man vom Ausgang direkt das Geschäft der Glaserei Weberbauer erblickt. Es befand sich in der Promenade an der Ecke zur Beethovenstraße. Das ganze Areal wurde weggerissen und durch einen neuen Komplex ersetzt, welcher im Kleinstadtcharakter ausgeführt wurde und somit sich recht gut einfügt. Das Beste, was erhalten geblieben ist, sind die zwei wunderschönen riesigen Kastanienbäume, die eine Zier sind und im Sommer den dort Sitzenden Schatten spenden. Die damalige Beethovenstraße war nur eine kurze Gasse, dem Komponisten nicht gerade zur Ehre gereichend. Das Gassenstück hat heute gar keinen Namen mehr.
Die Glaserei Weberbauer hatte in Forst nicht nur dieses Geschäft, sondern eine richtige Werkstatt, sie könnte im Gebiet zwischen Hammerstraße und Mühlenstraße gewesen sein.
Neben dem Laden schlossen sich rechts verschiedene kleine Geschäfte an. Ich erinnere mich an einen Hutmacher, später eine Repassierstelle für Dederonstrümpfe, wo sich die Frauen die Strumpfhosen reparieren lassen konnten.
In der Beethovenstraße befand sich die Bäckerei Renner, deren Nachkommen in Cottbus zu finden sind. An der Ecke Promenade auf der anderen Seite gab es Bürsten und Seile. Bekannt war auch das große Geschaft von Carl Hammer, dort fand man vom Nagel bis zum Kaffeeservice fast alles. Wenn ich zurückdenke, gab es im Gebiet zwischen Stadtkirche und Berliner Platz viele kleine Geschäfte, die durchaus ihren besonderen Reiz hatten.“
Wolfgang Bohla erzählte am Telefon eine lustige Geschichte: „Es handelt sich hier natürlich um die Glaserei Weberbauer, die ab Mitte der 1960er Jahre von seiner Tochter geführt wurde. Im Oktober 1967 habe ich mir hier meinen Meisterbrief einrahmen lassen. Danach, so ab den 1970er Jahren, war an dieser Stelle eine öffentliche Bedürfnisanstalt, wie die Toiletten damals hießen. Wir Jungs haben den von der Stadt eingesetzten Emil Stahn immer als ‘Pissbudenbesitzer’ gehänselt. Der lief jedem im Dauerlauf hinterher, der nicht bezahlt hatte. Das war für uns natürlich immer ein Spaß.“
Wolfgang Schenk konnte sich ebenfalls erinnern: „Ich denke, dass es sich hier um die Glaserei von Herrn Weberbauer handelt. Hier konnte man sich natürlich auch Bilder rahmen lassen. Es war ein Geschäft mit einer Werkstatt.“
Vielen Dank allen Ratefreunden und vor allem für die detailreichen Erinnerungen.



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