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Forst. An der Rüdigerstraße explodierte am 26. Mai 1978 eine Fliegerbombe - Märkischer Bote Forst. An der Rüdigerstraße explodierte am 26. Mai 1978 eine Fliegerbombe Forst. An der Rüdigerstraße explodierte am 26. Mai 1978 eine FliegerbombeMärkischer Bote
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Forst. An der Rüdigerstraße explodierte am 26. Mai 1978 eine Fliegerbombe

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 30. Januar 2011

Explosion in der Rüdigerstraße / Durch Bauarbeiten wurde Blindgänger freigelegt / Arbeiter tödlich verletzt

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Solch ein Ereignis, wie auf unserem letzten Bild festgehalten, war leicht zu erraten. Gerda Henschel schrieb: „Das Datum und Ihr Hinweis auf ein seltenes Ereignis hat mich auf die richtige Spur gebracht.Wir befinden uns in der Dr.-Otto-Nuschke-Straße Ecke Oststraße. Die erstere hieß früher und auch heute wieder Rüdigerstraße. Die Oststraße war früher die Logenstraße und heißt jetzt Am Haag. Otto Nuschke war in der DDR Vorsitzender der CDU und von 1949 bis zu seinem Tode 1957 stellvertretender Ministerpräsident der DDR. Das Ereignis war ein schlimmer Unglücksfall. Bei Arbeiten explodierte eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg. Dabei wurde der Lkw-Fahrer tödlich verletzt und ein weiterer Bauarbeiter schwer. Das Areal ist mir aus der Kindheit gut bekannt, es war unser Spielgelände, denn hier wohnte meine Freundin. An der Ecke war ein großer Garten, daneben das Wohnhaus, eine große Schlosserei und Gebäude der Textilindustrie. Sogar die Schwarze Jule, die Forster Stadteisenbahn, fuhr auf dem Gelände und brachte Kohle für das Kesselhaus. Im Laufe der Jahre wurde alles stillgelegt.“
Horst Baltin erzählte am Telefon: „Gut zu erkennen; die Rüdigerstraße, die in DDR-Zeiten Otto-Nuschke-Straße hieß. An einen aufsehenerregenden Vorfall erinnere ich mich noch ganz genau: Im Rahmen der Bauarbeiten und Umgestaltung wurden am 26. Mai 1978 dort auch Erdmassen bewegt und mit einem Bagger auf Lkw verladen. Dabei hat der Bagger auch eine Bombe oder Granate gegriffen, die dann auf der Ladefläche des Lastwagens explodierte. Das Führerhaus wurde dabei stark beschädigt. Danach wurde natürlich gleich alles abgesperrt, und die Nachricht ging durch Forst. Im Hintergrund des Bildes sieht man den ersten Wohnblock, der damals in der Rüdigerstraße gebaut wurde. Im Vordergrund ist eine Kaufhalle, die aber seit langem leer steht.“
Christian Zibula wusste ebenfalls Bescheid: „Ich kann mich an diesen Tag noch fast genau erinnern. Das war wirklich ein seltenes Ereignis. Auf diesem Foto sieht man die Schaulustigen, die bei einer Sprengung einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg zuschauten. Es war an der heutigen Rüdigerstrasse 4 bis 10, wo damals die Neubauten errichtet wurden.“
Christine Rex, Claus Simmack und viele andere Leser konnten sich ebenfalls noch gut an das Ereignis erinnern.
Herbert Gottschalk schrieb: „Das Bild dokumentiert ein auch für Forst seltenes Ereignis in der damalige Dr.-Otto-Nuschke-Straße, in der beim Ausheben einer Baugrube für die dort geplanten Neubaublöcke ein Bagger den vollen Aushub in der Kipperschaufel auf einen Lastkraftwagen entlud und dabei einen Blindgänger aus dem II. Weltkrieg mit transportierte. Beim Abladen explodierte der Blindgänger. Tragisch war, dass der Fahrer im Führerhaus tödlich verletzt wurde. Experten meinten später, dass es sich um eine Granate von einem schweren sowjetischen Geschütz gehandelt hat.“
Thomas Methe ergänzte: „An der Stelle, wo die Explosion geschah, stand früher eine Tuchfabrik, die Kern & Bremer hieß. Sie wurde auch um 1977/78 abgerissen. Heute sind hier Wohnblocks, die damals gebaut wurden und wofür die Schachtarbeiten stattfanden.“



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