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Forst: Foto mit der Oma aus dem Westen

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 22. Oktober 2011

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Blick auf den Berliner Platz, wo im Zeitungskiosk auch Fahrkarten verkauft wurden

Leserin erkennt ihre Oma auf dem Foto, das die Straße des Friedens zeigt
Marlis Machmüller weiß: „Hier handelt es sich um den Berliner Platz. Auch hier ist in den 70er Jahren der Abriss erfolgt.
In Höhe der Radfahrer ist ein kleineres Gebäude zu sehen. Hierbei handelt es sich um einen Verkauf für Fahrkarten des Kraftverkehrs. Das Haus mit der Markise müsste jetzt der Uhrmacher Friebe sein. In dieser Häuserzeile das kleinere Haus ist Langes Gasthaus. Die Ruhe, welche dieses Bild ausstrahlt, findet man heute an dieser Stelle gar nicht mehr.“
Gerlind Blumhagen erinnert sich noch genau: „Das Rätselbild zeigt die ehemalige Straße des Friedens. Das Haus, vor dem der große Baum steht, ist Haus Nummer 19. Hier habe ich bis von 1965 bis ca. 1977 gewohnt. Das Bild muss Anfang der 70er Jahre entstanden sein. Das Bild ist für mich ein Knüller. Darauf ist meine Oma Else abgebildet. Sie läuft unter der Sonnenmarkise im hellen Kleid. Meine Oma kam einmal im Jahr aus dem Westen zu uns zu Besuch. Obwohl sie so weit entfernt wohnte, war es meine Lieblingsoma und ich war immer sehr froh, wenn sie zu Besuch kam.
Ich habe noch ein Foto, auf dem ich selbst an dem Blumenkübel gestanden habe.
Oben auf dem Haus sieht man die Antennen. Eine davon hat mein Papa installiert, so dass wir auch Westfernsehen gucken konnten.
Im Erdgeschoss war in dem Haus links das Schuhgeschäft Holzstein, rechts daneben war eine Eisdiele. Dorthin sind wir als Kinder oft nach dem Besuch in den Kammerlichtspielen, im ehemaligen Hotel Forster Hof gegenüber, gegangen. Da war immer eine riesige Schlange vor dem Eisgeschäft. Leider kann ich nicht erkennen, ob auf dem Foto schon die Eisdiele da war.
Links von unserem Haus ist eine Toreinfahrt und auf dem Hof befand sich damals eine Kneipe, die sogar noch nach der Wende existierte. Im Winter haben wir als Kinder oft Schneebälle auf die angetrunkenen Männer geschmissen, die über den Hof zum Klo gingen. Unter uns wohnte eine Frau Engelmann, der haben wir einmal die Petersilie aus dem Blumentopf gemopst. Ja, wir haben damals ganz schön viel Schabernack getrieben.
Die Baracke gegenüber von unserem Haus könnte ein Zeitungskiosk mit Schreibwaren und Tabakwaren gewesen sein.
Das Haus links hinter der Baracke diente uns Kindern lange als Spielplatz, obwohl es sehr baufällig war. Einmal ist mein großer Bruder in diesem Haus vom Dach durch die Decken durchgebrochen. Aber alles ist glücklich ausgegangen. Das Haus ist später abgerissen worden.“



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