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Spremberg: Badergasse erkannt

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 17. Dezember 2011

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Foto weckt Erinnerungen an eine alte Dame, die betreut werden musste

Einst roch es hier nach Schmiedearbeit
Manfred Gnida schreibt: „Wie alle Straßen und Gassen im historischen Stadtkern, so hat auch diese gesuchte Gasse ihre Geschichte. Viele damalige Innungen gaben den Gassen ihren Namen, so zum Beispiel die Töpfer-, Färber-, Seiler-, Kupfer-, Brauhaus- oder Badergasse. Der Blick geht im Foto durch die Badergasse in Richtung Pfortenstraße. Markant im Bild sind im Hintergrund die Katholische Kirche in der Bergstraße, in der rechten Bildmitte der Abzweig zur Brauhausgasse und Wohnhäuser. Von den Wohnhäusern ist das letzte links erwähnenswert. Bekannt ist es als Thumanns Haus und daran schloss sich eine Schmiedewerkstatt an. Die Schmiedewerkstatt wurde um 1990 abgerissen und an diesem Ort parken heute Autos. Die Schmiedekunst  ist handwerklich ja etwas Besonderes, aber viele Jahre fand auch hier der Beschlag von Hufen der Pferde statt. Leider sind Hufschmiedemeister heute sehr rar und in Spremberg  verlor am 25. September 1976 durch Gustav Thumann die Stadt einen Meister seines Faches. Erinnern werden sich noch ältere Bürger an
die Amboßschläge, das Pferdetrappeln, an die Gerüche verbrannten Horns beim Vorbeigang an diesem Ort. Die Badergasse ist heut eine kleine Geschäftsstraße und nichts er- innert mehr an das alte Handwerk und die
alten Häuser. Fahrlehrer nutzten gern die Badergasse zur Fahrschule, es ging sehr eng dort zu. Das letzte Haus auf der linken Seite blieb stehen und ist nach Modernisierung eine Perle im Altstadtkern für seine Mieter. Das Haus im Hintergrund, wo die beiden Giebelfenster zu sehen sind, ist mir seit kurzer Zeit sehr vertraut, denn es dient nicht nur zu Wohnzwecken, sondern meine Urenkelin besucht dort ihre Tagesmutti.“
Hans-Joachim Nevoigt schreibt: „Ein schönes altes Foto von  Herrn Kurt Polske. Die alte Badergasse mit ihrem unteren
Teil zur Pfortenstraße hin. Links noch das verblendete Wohn-haus von „Sonnen-Schwetasch“ (dem Besitzer vom „Hotel Zur Sonne“). Dann kam das Haus vom Schlosser Herrmann und die alte Hütte vom Kupferschmied Kaulfuß. Mit der Teekanne; die noch im Museum
ist. Diese alten Häuser, hat der Ofenbauer Georg Formella noch mal in Ordnung gebracht, darin gewohnt und gearbeitet und noch ein kleines Nebengebäude gebaut. Genau gegenüber vom Hauseingang Badergas-
se 7. Im Durchblick erkennt man die katholische St. Benno-Kirche. Einige Fabrikteile vom Textilwerk 2 (früher Levy).
Das Wohnhaus der Familie Händschke (früher Tuche-Güttler). Die beiden alten Remisen (Wagenschuppen) vom Hotel „Zur Sonne“.
Die kleinen alten Häuser von Neugebauer, Frl. Schumann, Kaulfuß wurden alle abgerissen. Schönes, Neues, Modernes ist dafür entstanden.“
Uwe Scholta schreibt: „Das
gesuchte Foto  hat bei mir alte Erinnerungen an meine Kindheit geweckt. An der linken Hauswand, auf dem Foto
oben zu erkennen, hing eine Kanne. Dort wohnte eine ältere Dame, Frau Herrmanns, die von  meiner Mutter in den 70er Jahren betreut wurde. In
der kalten Jahreszeit half ich meiner Mutter öfter bei ihrer Arbeit und trug für Frau
Herrmanns die Kohlen zum Heizen in die Wohnung.
Zur Belohnung bekam ich
dafür etwas Taschengeld oder auch mal Süßigkeiten“. Ein gerahmtes Bild gewinnt Uwe Scholta.
Herzlichen Glückwunsch



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