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Cottbus. Die Synagoge wurde durch die Baufirma Pabel & Co. 1902 errichtet und eingeweiht. Sie brannte 1938 völlig aus - Märkischer Bote Cottbus. Die Synagoge wurde durch die Baufirma Pabel & Co. 1902 errichtet und eingeweiht. Sie brannte 1938 völlig aus Cottbus. Die Synagoge wurde durch die Baufirma Pabel & Co. 1902 errichtet und eingeweiht. Sie brannte 1938 völlig ausMärkischer Bote
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Cottbus. Die Synagoge wurde durch die Baufirma Pabel & Co. 1902 errichtet und eingeweiht. Sie brannte 1938 völlig aus

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 21. November 2010

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Die Silhouette der 20er-Jahre / Synagoge wurde in nur 14 Monaten von der Firma Pabel & Co. gebaut
Zum Blick vom Spremberger Turm gab es viele Zuschriften.

Edgar Gruner schrieb: „Die Lösung ist A, die Baufirma Pabel hat die Synagoge 1902 fertiggestellt. Sie befand sich etwa auf dem Vorplatz des heutigen Kaufhofes beim Eingang der Stadtwerke in der ehemaligen Jahrstraße. Sie wurde dann in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 in Brand gesetzt. Ein Gedenkstein erinnert an die Gemeinde.
Am Horizont ist das Theater zu erkennen, hinten der rauchende Schornstein könnte zur ‘Melde Kornbrennerei’ gehören.“
Georg Müller schreibt: „Das markante Bauwerk auf dem kostbaren Geschichtsbild, die Cottbuser Synagoge zwischen Bismarck- und Kaiser-Friedrich-Straße, hatten die damals in Cottbus wohnenden Juden dem bauhandwerklichen Können der Firma Hermann Pabel & Co. zu verdanken.
Hermann Pabel, seit 1899 in der Lausitzstadt wohlbekannt, übergab das bauliche Kunstwerk am 15. September 1902 nach nur 14 Monaten Bauzeit zur Einweihung. Die Festpredigt hielt der Görlitzer Rabbiner Dr. Freund. 36 Jahre nur blieb den Bürgern jüdischen Glaubens vergönnt, das wunderschöne Gebetshaus erhalten, dann brach braune Gewalt über die Synagoge ein. Gut, wenn an das Geschehen hier in der „Damals-war’s“-Serie erinnert wird.“
Günter Meißner blätterte in einer Chronik: „Zum 100-jährigen Bestehen der Firma Pabel & Co. 1999 heißt es: ‘…bemühte sich das Baugeschäft um den Planungs- und Bauauftrag (der Synagoge). Wegen des ansprechenden Entwurfs erhält das Baugeschäft diesen Auftrag für einen Festpreis von 75 000 Mark.“
Annemarie Grimmler hat einen persönlichen Bezug: „Am 3. Juli 1901 erfolgte die Grundsteinlegung, nachdem seit 1862 in der jüdischen Gemeinde Geld für den Bau einer Synagoge gesammelt wurde. Die damalige Synagogengemeinde hatte 90 Mitglieder.
Die Firma Hermann Pabel hatte schon einen guten Namen. Bernd Pabel, Urenkel des Gründers der Firma, führte das Familienunternehmen in der vierten Generation weiter. Auch er trug mit seinen Mitarbeitern nach der Wende zu vielen schönen Stadtbildern bei. Leider geriet er 2008 in die Insolvenz.
Da sich das Grundstück meiner Großeltern gegenüber den Pabelschen Häusern in der Beuchstrasse befand, kannten sich meine Familie und die verschiedenen Generationen des Bauunternehmens recht gut. Noch heute bin ich Bernd Pabel freundschaftlich verbunden.“
Horst Hauptmann wusste: „ Der Bau der Synagoge machte sich erforderlich, weil die jüdische Gemeinde zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark angewachsen war. In der Pogromnacht wurde sie in Brand gesteckt.“

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Am ehemaligen Standort der Synagoge, nahe dem Eingang der Stadtwerke, befindet sich ein Gedenkstein, an dem Cottbuser am 9. November mit Blumen und Kränzen an die Brandnacht erinnerten



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