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Ein Fall für zwei

Wirtschaft | Von | 17. Januar 2014

140118statistik

Der rote und der schwarze Balken belegen es, die Bürgermeisterwahl war spannend und das Ergebnis fiel denkbar knapp aus | Grafik:stadt-spremberg.de

Herntier und Höhna kämpfen um das Rathaus
Spremberg (mk). Fünf Balken haben sich auf der Spremberger Internetseite am vergangenen Sonntagnachmittag nach vorn geschoben. Am Weitesten wanderte der Rote. Christine Herntier von der Listenvereinigung SPD/Die Linke konnte einen Etappensieg zum Weg ins Rathaus feiern. Gemeinsam mit Hartmut Höhna (CDU), der 259 Stimmen weniger erhielt, stellt sie sich am 26. Januar erneut zur Wahl. Ihre drei unterlegenen Konkurrenten werden aber nicht von der politischen Bühne Sprembergs verschwinden. Sie erklären, sich bis zur Kommunalwahl am 25. Mai , bei der auch die Spremberger Stadtverordnetenversammlung gewählt wird, weiter zu engagieren, um mit ihren Ideen Einfluss auf die Politik der Stadt nehmen zu können.
Sabine Kucher (Unser Spremberg) konnte mit 722 Stimmen am wenigsten Spremberger überzeugen. Ganz unzufrieden ist sie dennoch nicht. „Das entspricht der Realität“, sagt sie nüchtern und erklärt dass es ihr klar war, lediglich das „Zünglein an der Waage“ sein zu können. Hiermit meint sie, einen Wahlsieg von Hartmut Höhna zu verhindern.
Kampfbetont erklärt sie, bis zur Kommunalwahl das Bürgerbündnis „Unser Spremberg“ auf breitere Füße stellen zu wollen. Erste Gespräche mit Jens-Uwe Winkler habe es bereits gegeben. Sabine Kucher gibt zudem bekannt, dass sie sich einen parteilosen Kandidaten als Bürgermeister wünscht und erklärt, Christine Herntier wählen zu wollen.
Jens-Uwe Winkler ist nicht ganz zufrieden mit dem Wahlergebnis. Sein Minimalziel sei zwar die prozentuale Zweistelligkeit gewesen, erhofft hatte er sich aber eine zwei als erste Zahl. In einigen Wahlbezirken, sagt er mit Blick auf die Ergebnisse, habe er wohl zu wenig für sich geworben. Dennoch ist er stolz als parteiloser Kandidat
1 172 Spremberger für sich gewonnen zu haben. Schließlich habe er nicht so einen großen Werbeetat gehabt. Aus eigener Tasche hat er einen vierstelligen Betrag für seinen Wahlkampf ausgegeben. Nichtsdestotrotz, sagt er, sei er guter Dinge. In den vergangenen Tagen hat sein Telefon sehr oft geklingelt. Viele suchten das Gespräch mit ihm. Er will sich auch bei der Kommunalwahl einmischen. Als Bürgermeister der Herzen bezeichnet ihn seine Familie. „Da freue ich mich“, sagt der Floristikmeister.
Am 26. Januar wird es spannend, prophezeit er. Wen er wählt, weiß er noch nicht. „Die Leute sollen wählen gehen“, ruft er mit Blick auf die geringe Wahlbeteiligung von 53,1 Prozent auf. Er kann Menschen nicht verstehen, die dieses demokratische Recht nicht in Anspruch nehmen.
Mit 20 Prozent Wählerstimmen hat auch der Terper Ortsvorsteher Dieter Freißler gerechnet. „Ich hatte mehr erwartet“, sagt er offen heraus. Das Christine Herntier so viele Stimmen gewann, war für ihn überraschend. Wen er am 26. Januar wählt, verrät auch er nicht. Im Hinblick auf die Kommunalwahl will auch er eine starke Wählergruppe im Spremberger Rathaus wissen, eine, welche die Belange der eingemeindeten Orte mehr berücksichtigt.
Am 26. Januar ist Stichwahl. Wer wissen möchte, wofür die beiden Stichwahl-Kandidaten inhaltlich stehen, kann auf
Seite 5 die Interviews mit beiden Kandidaten lesen.



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