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Cottbus: Aus ‘goldnen’ Zwanzigern

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 14. Februar 2014

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Das Rätselbild zeigt die Sandower Straße um 1921 (B)

Die Sandower Straße – aber nicht mit Pferdebahn
Das liest sich nett: „Ich tippe auf das Jahr um 1901. Da noch keine Stromleitungen zu sehen sind, fuhr von Sandow zum Cottbuser Bahnhof seit 1893 ein Pferdeomnibus – an den Schienen gut zu erkennen. Ein sehr schönes Foto.“ Findet Eva Engelhardt. Aber leider: Eine Pferdebahn gab es hier nie. Dass die Oberleitung fehlt, liegt an der Bildbearbeitung. Unsere Leserin, gebürtige Cottbuserin, wohnt „als Mieterin in dem Haus in der Bildmitte. Ich bin fasziniert, wie gut die Rekonstruktion des Hauses dem jetzigen Eigentümer gelungen ist.“ Sie hat ganz begeistert ein aktuelles Bild vom historischen Motiv beigefügt.
Karl-Heinz Schlodder aus der Schweriner Straße weiß es genau: „Variante B ist richtig, um 1921. In der Bildmitte lässt sich das Haltestellen-Schild der Straßenbahn ausmachen. Dahinter, an der südöstlichen Seite der Oberkirche, befand sich der erste Einspeisepunkt der Elektrischen Straßenbahn vom E-Werk. Deutlich zu erkennen sind auch die Bäckerbörse und der Durchblick zum Amts- und Landgericht. Rechts befindet sich ‘Käse-Kuhnert’, im Bildrand noch davor das Geschäftshaus Richter. Es sei noch erwähnt, dass links ein wunderschöner gusseiserner Kandelaber mit einem der über 20 Glühstrümpfe steht.“
M. Handrack schreibt: „Hallo, liebe Märkis, die Rätselseite ist immer die erste Eurer Zeitung, die ich mit Wissbegier aufschlage, um das aktuelle Rätsel zu lüften. Diesmal denke ich: Cottbus hatte seit 1903 seine Straßenbahn, die Schienen sind deutlich zu erkennen. Lösung A scheint also nicht richtig. Es kann sich nur um B handeln, denn die Mode der Passanten entspricht nicht den 1950er-Jahren. Ich tippe auf B.“
„Die Straßenbahn benutzte auf Höhe der Gertraudtenstraße noch eine Ausweichstelle, denn die Zweigleisigkeit Richtung Sandow wurde erst 1994 eingerichtet“, hat Georg Müller beobachtet, und Jürgen Klingmüller findet: „Da die Stadt vom Bombardement gezeichnet war, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies 1951 sein sollte. Und ein Motiv wie dieses war in der jungen, sich profilierenden DDR eher unwahrscheinlich. So scheidet auch C aus.”
Gewonnen hat heute Hildegard Greif.
Herzlichen Glückwunsch!

 

Nachtrag

Wir haben zur letzten Auflösung die Namen der zitierten Leserbrief-Ausschnitte verwürfelt. Nicht Jürgen Klingmüller,  sondern Klaus Herold schrieb: „Da die Stadt vom Bombardement gezeichnet war, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies ein Motiv von 1951 sein sollte….“ Jürgen Klingmüller hingegen meinte: „A scheidet aus, da die Straßenbahngleise erst 1903 gelegt wurden; so kann nur B oder C richtig sein. Ich entscheide mich für B, denn ich glaube, dass der Breslauer Verlag wohl 1951 nicht mehr existierte. Auch die Kopfbedeckungen der männlichen Personen (Schirmmützen), sowie das Transportmittel Handwagen deuten auf die 20er-Jahre hin.“
Damit hat er den richtigen Schluss gezogen. Wir bitten unseren Rätselfreund um Entschuldigung für das Versehen.



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