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Forst: Mit der Bahn zum Badesee

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 14. Februar 2014

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Das Gebäude ist der alte Bahnhaltepunkt Mulknitz. Heute führt auf den alten Trassen ein Radweg entlang

Bahnstrecke lange eingestellt / Fahrradfahrer statt Bahnverkehr
Unser Rätselbild der letzten Woche zeigte ein kleines Backsteinhäuschen, das einst außerhalb der Forster Stadtgrenze stand. Dieter Nothnick berichtet am Telefon: „Das Häuschen lag an der Verbindungsstraße nach Sacro, durch die Euloer Feldmark. Das gehörte alles zum Euloer Gut des Grafen Brühl. Ich kenne das Häuschen noch. Wir sind als Jungs oft zum Baden zum Deulowitzer See mit dem Zug gefahren. An der letzten Haltestelle vor Guben, in Taubendorf, sind wir ausgestiegen und von dort zu Fuß zum See gelaufen. In dem Bahnhäuschen hatten wir uns dann untergestellt.“
Auch Siegfried Dubrau erkannte das Foto: „Das Bild zeigt den Mulknitzer Bahnhof lange, lange vor dem Krieg, vielleicht in 1920er-Jahren oder noch früher. Das kleine Häuschen rechts war Toilettenhäuschen, und das große war das Wartehäuschen mit Kartenschalten. Aber hier war kein großes Geschäft zu machen. Die Gebäude gab es noch nach dem Kriege. Mit der Stilllegung der Strecke nach Guben ist alles weggekommen. Nur das Wohnhaus für die zwei Bediensteten-Familien mit Nebengelass, etwa 200 Meter weiter, gibt es heute noch. Die Bahnbediensteten hielten sich früher auch Viehzeug für die Selbstversorgung.“
Bernhard Kasper schreibt: „Eigentlich war es nur ein Haltepunkt auf der Eisenbahnstrecke zwischen Forst und Guben, die im Jahre 1903 eröffnet wurde.  Ähnliche Haltepunkte gab es auf dieser Strecke in Horno und Taubendorf. Repräsentative Bauten gab es auf dieser Strecke in Briesnig, Grießen, Groß-Gastrose und Schlagsdorf. Diese Bahnhöfe waren mit einem Fahrdienstleiter, der auch den Fahrkartenverkauf und andere Dienstleistungen tätigte, ausgestattet. Ebenfalls eine Dienstwohnung war in diesen Bahnhofsgebäuden vorhanden, sowie Lagerhallen für Stückgüter. Die Eisenbahnlinie Forst-Guben wurde einige Zeit nach dem 2. Weltkrieg als Reparationsleistung demontiert. Erst am 1. April 1951 konnte sie nach Wiederaufbau eingeweiht werden, sodass der Personen- und Güterverkehr wieder aufgenommen werden konnte. Im Jahre 1981 wurde der Eisenbahnverkehr gänzlich eingestellt und nach und nach das Schienennetz entfernt. Im Laufe der Jahre wurde auf der Eisenbahntrasse ein Fahrradweg errichtet. schrieb Bernhard Kasper. Unser Wochengewinner ist diesmal Bernhard Kasper.
Herzlichen Glückwunsch!



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