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Kolumbien schaut auf dieses Seenland

Senftenberg & Seenland | Von | 20. Februar 2014

140222umwelt

Landrat Siegurd Heinze, Kolumbiens Umweltministerin Luz Helena Sarmiento Villamizar, Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker, Volker Mielchen, neuer Chef des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg, und der kolumbianische Botschafter Juan Mayr beim Abschied | Foto: Landkreis OSL

Besucher aus Südamerika mit eigenen Tagebau-Erfahrungen sahen die Welt nach der Kohle
Senftenberg (MB). Das Lausitzer Seenland als Bergbaufolge-Paradies findet weltweit Aufmerksamkeit. Die Umweltministerin der Republik Kolumbien, Luz Helena Sarmiento Villamizar, schaute sich letztes Wochenende die IBA-Terrassen in Großräschen an. Ihr Land war vor gut 200 Jahren mit Ecuador (s. S. 2) Zielland   des bedeutendsten deutschen Entdeckers, Alexander von Humbold, der in Kolumbien hohe Popularität genießt.
Landrat Siegurd Heinze und Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker waren erstaunt, dass die Gäste aus dem Amazonas-Quellland trotz kalten Regenwetters anhaltend gut gelaunt großen Informationsbedarf zeigten.
Den eben in der Entstehung befindlichen Großräschener See erläuterten ihnen Dr. Lars Scharnholz, Geschäftsführer des Cottbuser Instituts für Neue Industriekultur GmbH, und Volker Mielchen, seit Januar neuer Vorsteher des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg, mit Daten, Fakten und in direkter Ansicht.
Die Rekultivierungsaufwendungen in Milliardenhöhe und die Menge der einst geförderten Braunkohle – mehr als 200 Millionen Tonnen pro Jahr – beeindruckten die Kolumbianer. „In unseren Tagebauen werden derzeit etwa 90 Millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr gefördert, davon 95 Prozent für den Export, zu großen Teilen auch für Deutschland“, berichtete die Ministerin. Nach dem Aufenthalt in Großräschen erkletterte die Delegation den Aussichtturms „Rostiger Nagel“, sah in einer Kurzvisite beeindruckt den aktiven Tagebau Welzow.
Volker Mielchen vom Zweckverband: „Wir hatten den kolumbianischen Botschafter hier. Der war so begeistert, dass er seiner Umweltministerin diesen Besuch empfohlen hat.“ Derzeit gebe es keine langfristigen gemeinsamen Pläne. Die BTU ist schon in Kolumbien wissenschaftlich aktiv.“



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