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Wo schon längst kein Zug mehr hält

Radeln & Rasten | Von | 28. Februar 2014

140301briesen

Ingeborg und Heinz-Joachim Schiemenz (v. l.) können sich auf ihre Mitarbeiterinnen verlassen. Von der Küche bis zum Service sind sie ein eingespieltes Team

„Alter Spreewaldbahnhof Briesen“ liegt am Gurkenradweg
Briesen (bw). Es ist wirklich schon lange her. Am 3. Januar 1970 hielt die „Spreewaldguste“ letztmalig auf der Fahrt von Cottbus nach Straupitz in Briesen. Die gute alte Spreewaldbahn hatte ausgedient. Die Gebäude verloren allmählich ihre eigentliche Bedeutung, eine Gaststätte gab es hier aber weiterhin. Es wurde wenig in die Gebäude investiert und so blätterte vom nunmehr historischen Bahnhof langsam die Farbe ab – bis zur Silvesterfeier 1994.
Am 1. Januar 1995 übernahmen Ingeborg und ihr Mann Heinz-Joachim Schiemenz das Grundstück und damit auch den Bahnhof samt einiger Nebengebäude. Damit wurde der Briesener Bahnhof vor dem Verfall bewahrt und von Jahr zu Jahr ansehnlicher. Die Gaststätte „Alter Spreewaldbahnhof Briesen“ gehört heute zu den beliebtesten Ausflugszielen für Radfahrer, Skater, Autotouristen und natürlich viele Gäste aus der Umgebung. Inhaberin Ingeborg Schiemenz erinnert sich: „Es war für uns als Quereinsteiger wie ein Sprung ins kalte Wasser. Der Zustand des Gebäudes war schlecht, keine Heizung, nur eine Außentoilette. Wir haben alle Renovierungsmaßnahmen, An- und Umbauten bei laufendem Gaststättenbetrieb machen müssen. Bald hatte sich herumgesprochen, dass unser Familienunternehmen mit viel Herz und Engagement für seine Gäste da ist. 2007 weihten wir den Anbau ein, und wenn ich an das letzte Wochenende denke, ist der bald auch schon zu klein.“
Wo einst die Schienen für die Bahn lagen, fahren heute Radler in den Spreewald. Der „Gurkenradweg“ geht direkt an der Terrasse des „Alten Spreewaldbahnhofs“ vorbei. Die wunderschönen Sonnentage laden natürlich besonders dazu ein, bei leckeren Briesener Plinsen die Landschaft zu genießen. Drinnen empfängt den Gast behagliche Gemütlichkeit. Mit der Speisekarte haben sich die Gastgeber vornehmlich auf regionale Gerichte spezialisiert. Da ist neben den schon gelobten Briesener Plinsen auch Hirsekraut nach Omas Rezept zu finden. Wild- und Fischgerichte gehören ebenso dazu wie ein gutes Schnitzel. Tochter Katja hat sich auf das Dekorieren von Wurst-, Käse- und Bratenplatten spezialisiert, die bei jedem Buffet große Aufmerksamkeit finden. „Das Auge isst mit“, ist ihr Motto. Ihre Kreativität beweist sie aber auch als Inhaberin des Beauty- und Bewegungsstudios „Slender You“ einige Türen weiter. Das ist es: Sich verwöhnen lassen, Kosmetik und Sonnenbank genießen und einen schönen Nachmittag an einem der gemütlichen Ecktische im „Alten Spreewaldbahnhof Briesen“ erleben!
Gleich am Eingang macht ein Plakat auf die Veranstaltungen aufmerksam. Schon am Montag (3. März) findet ab 15 Uhr ein „Rosenmontags-Pfannkuchen-Nachmittag“ statt. Das ist immer ein besonderes Ereignis für viele Touristen und natürlich auch Gäste der Umgebung. Heinz-Joachim Schiemenz ergänzt: „Am 16. März veranstalten wir ein Wild- und Fischessen von 10 bis 14 Uhr mit zünftigen Klängen der Jagdhornbläser und zu Ostern (20. und 21. April jeweils von 11 bis 14 Uhr) laden wir zum traditionellen Mittagsbrunch ein.“ Dazu ein Tipp: Nur rechtzeitiges Anmelden garantiert ein besonderes Erlebnis. „Unser Spielplatz ist dann für die Jüngsten immer eine willkommene Ablenkung.“ Dass alle Räume im „Spreewaldbahnhof“ barrierefrei sind, ist für die Gastgeber selbstverständlich. „Wir sind für alle Gäste da, egal, ob es der Radfahrer bei einer kurzen Rast ist oder eine ganze Geburtstagsgesellschaft mit ‚Kind und Kegel’“, so Chefin Ingeborg Schiemenz.



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