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Forst: Kanus im Mühlgraben

Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 17. April 2014

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Kanufahrt auf dem Mühlgraben Richtung Wehrinsel

Im alten Forst gab es zahlreiche Kanuvereine
Den Mühlgraben erkannten viele Forster Rätselfreunde. Details dazu gibt es aber nur wenige. Gerda Kubaschk erzählt ausführlich: „Das ist der Mühlgraben, ein Nebenarm der Neiße, der von einem Delta übrig blieb. Das Foto ist gegenüber vom Sportplatz von 1861 aufgenommen. Die Leute könnten beim Fußball gewesen sein. Das Bild ist sicher beim Anpaddeln entstanden, es ist noch kein Laub zu sehen. Ich war 1950 selbst Mitglied im Bootsverein ‘Süden’. Damals hatten wir noch ganz schäbige Boote. Es gab ja kaum noch welche. Der Platz im Vordergrund müsste heute der Parkplatz für den Rosengarten sein. Die Paddler fahren Richtung Wehrinsel. Früher hatten wir viele Vereine: ‘Stern’,  ‘13’, ‘Süden‘ und ‘1861’ genannt. Letzterer hatte auch einen Sportplatz (heute Fortschritt), Tennisplatz und Bootshäuser. In Keune gab es auch noch einen Kanuverein. Von meinen Mitstreitern leben noch die Herren Pawlowski und Trommelschläger und Jutta Pötke. Ihr Vater, Herr Holzbecher, war auch im Kanusport. Er konnte auch Kanadier fahren, was mich immer sehr beeindruckte. Ich bin mit Frau Pötke gefahren. Sie Steuermann, ich Schlagmann. Zu der Zeit war die Neiße als Grenzfluss tabu. Nur der Mühlgraben durfte befahren werden. Die Forster Kanuten waren sehr gute Sportler, weil sie mit der starken Strömung der Neiße trainieren konnten. Aus Angst vor dem Kentern hatten meine Freundin und ich schwimmend den Graben erkundet, um Untiefen zu erkennen – das war nur am 13er-Bogen und an der Spundwand der Fall. Wir waren erleichtert, dass wir an fast allen Stellen alles retten können, wenn wir mal kentern sollten. Wir sind aber nie gekentert. Aber wir hatten damals nicht so schmale Boote wie sie es heute sind. Weil wir ebenso oft baden waren wie wir Kanu fuhren, lästerten die andern Mitglieder über uns.“
Ein Bild gewinnt Angelika Quander. Glückwunsch!



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