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„Schulschließungen darf es im Landkreis nicht geben“

Wirtschaft | Von | 17. April 2014

 Der Senftenberger Stadtverordnete Wolf-Peter Hannig (Die Linke) tritt für Stadt und Kreis an / Mehr touristische Leuchttürme im Seenland nötig
Senftenberg (mk). Der Lehrer für Naturwissenschaften Wolf-Peter Hannig tritt bei der Kommunalwahl am 25. Mai für den Kreistag und die Senftenberger Stadtverordnetenversammlung an. Wirtschaftlich sieht er vor allem im Tourismus für die Seenland-Region eine große Chance. Daher habe er auch den Überleiter unterstützt. Um junge Leute in der Lausitz zu halten, sei auch die Hochschule ein wichtiger Standortfaktor. Wolf-Peter Hannig warnt davor, den Maschinenbau-Studiengang nach Cottbus abzugeben. Leise Stimmen habe er hierzu bereits vernommen. In den kommenden Jahren wird auch das Thema Schulschließung aufgrund der Demografie vermehrt auf die politische Tagesordnung kommen. Er wolle sich dafür einsetzen, dass alle Schulen erhalten bleiben. „Schulschließungen darf es nicht geben!“, sagt er. Dazu müssen auch kleinere Klassen akzeptiert werden. Dies bedarf allerdings einer vermehrten Einstellung von Lehrern und somit mehr Investition in die Bildung. Auch bei der Anzahl von Sozialarbeitern dürfe nicht nach Haushaltslage sondern nach Bedarf entschieden werden, da Prävention besser sei, als später nachzusorgen.
Was die Verkehrsinfrastruktur betrifft, will der Kommunalpolitiker eine völlig verkehrsfreie Innenstadt rings um den Markt und die Nebenstraßen. Zudem, so schätzt Wolf-Peter Hannig ein, habe der Senftenberger Marktplatz keine Aufenthaltsqualität. Eine Begrünung und mehr Sitzplätze hält er für notwendig und auch die Gaststätten müssten sich hier mehr engagieren. Die Gastronomen wünschen sich allerdings mehr Parkplätze, was dann aber gegen einen verkehrsfreien Markt sprechen würde, erklärt der Kleinkoschener das Problem. Auf seinem politischen Wunschzettel steht zudem, dass der öffentliche Personennahverkehr wieder in die Hände des Kreises geht. Derzeit habe dieser aber nicht die notwendigen finanziellen Mittel, sagt er. Bezüglich der Energiepolitik hat sich Wolf-Peter Hannig zum Ziel gesetzt, dass auch die Bürger entweder durch Strompreisrabatte oder durch eine Rendite von Windkraftanlagen in der Nachbarschaft profitieren sollen. Touristisch sei der Senftenberger See hervorragend ausgebaut, allerdings müsse nun auch die Infrastruktur  an den anderen Seen ausgebaut werden. Hier wünscht er sich auch private Initiativen wie der Leuchtturm am Geierswalder See. Die Verwaltung selbst könne durch beschleunigte Genehmigungsverfahren dafür sorgen, dass Investoren nicht jahrelang auf positive Bescheide warten müssen. Ähnlich wie bei der Bildung darf auch hier dann nicht das Personal in den Verwaltungen gekürzt werden.
Dass Theater, Musikschule und Bibliothek erhalten bleiben müssen, stehe nicht zur Frage, sagt der Lausitzer Politiker, allerdings müssten sich an der Finanzierung für diese kulturellen Angebote auch die umliegenden Städte wie Finsterwalde beteiligen.



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