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Rote Wäsche, Apfelorakel und Hiebe

Region | Von | 25. Dezember 2014

141227silvester

Nicht überall wird das alte Jahr wie hier in Cottbus mit einem großen Feuerwerk verabschiedet. Manche unserer europäischen Nachbarn lassen den Jahreswechsel deutlich ruhiger angehen Foto: cga-Archiv

So feiert Europa den Jahreswechsel / Neujahrsgrüße einmal anders:
Region (ysr). Traditionell wird hierzulande das alte Jahr mit einem großen Feuerwerk, Bleigießen und dem ein oder anderen Schluck in Ehren verabschiedet. Zum Jahresauftakt werfen die Menschen mit Leichtigkeit all ihren alten Ballast ab und setzen ihre Hoffnung in den Neubeginn. Als Neujahrsgruß wechseln hierzulande vierblättriger Klee und Glücksschweinchen gemeinsam mit wohl gemeinten Wünschen ihren Besitzer.
Auch unsere europäischen  Nachbarn helfen ihrem Glück auf die Sprünge. So versuchen es die Italiener mit roter Unterwäsche. Traditionell verspricht die rote Farbe ihrem Träger  (Liebes-)Glück und Erfolg.
In Spanien versammelt man sich um Mitternacht auf Markt- und Kirchplätzen zum gemeinsamen Traubenessen. Mit jedem neuen Glockenschlag wird eine Traube gegessen und ein Wunsch gesprochen.
Die Briten lieben es zu feiern. Bekanntester Sammelort zum Jahreswechsel ist die große Licht- und Lasershow am berühmten Riesenrad London Eye. In Frankreich hingegen wird kein großes Feuerwerk gezündet. Ganz ohne Stress und Lärm treffen sich hier Familie und Freunde zum gemeinsamen Schlemmen. Besonders beliebt sind Austern, Stopfleber und Champagner.
Auch die Griechen verbringen die Silvesternacht zu Hause, bei einem gemütlichen Spieleabend mit Freunden und Verwandten. Gezockt wird nicht selten bis Sonnenaufgang, denn dem Gewinner winkt im neuen Jahr das große Glück.
Die Tschechen befragen lieber das Apfelorakel dazu, wie es um ihr Seelenheil bestellt ist. Hierfür wird ein Apfel halbiert. Zeigen die Kerne ein Kreuz droht Unheil, eine Sternform verheißt ein gutes und erfolgreiches Jahr. Auch ein traditionelles Linsengericht gehört um Mitternacht zur Tradition.
Nach russischem Brauch feiert  die russisch-orthodoxe Kirche  das Neujahr erst am 13. Januar. Bevor der letzte Schlag der Kreml-Glocke erklingt, schreiben die Russen ihren Wunsch auf ein Blatt Papier. Dieses wird verbrannt und die Asche in ein Glas Champagner gestreut. Ist das Glas bis Mitternacht geleert, geht der Wunsch in Erfüllung.
In Bulgarien beginnt das Jahr mit Hieben auf den Rücken. Kinder ziehen am Neujahrstag mit einem bunt geschmückten Kornelkirschbaumast (Surwatschka) von Tür zu Tür und verteilen Schläge. So sollen Reichtum und Gesundheit verteilt werden. Die Kleinen erhalten nach getaner „Arbeit“ sogar Geschenke.

In diesem Sinne: Einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start ins Jahr 2015.



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