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Kein Autogramm, bitte

Kommentare | Von | 27. März 2015

Heinrich_kommentar_wpDie Unterschrift von Siegmar Gabriel, Deutschlands SPD-Chef und Wirtschaftsminister, ist gar nichts wert. Ein Autogramm von Harry Belafonte beispielsweise ließe sich noch ganz einträglich bei Ebay versteigern. Für Gabriels Namenszug hingegen gäbe es keinen Pfifferling. Jedenfalls nicht in der Lausitz.
Mediengefällig hat der gewichtige Mann im Juli 2013 in Cottbus seinen Namen in die Liste „Meine Stimme fürs Revier“ pro Welzow geschrieben. Er wird damals nicht gewusst haben, was er tut, und weiß heute nicht, dass er’s tat. Mit Belafonte eint ihn nur wenig, denn der amerikanische Schauspieler ist für zielsicheres soziales Engagement bekannt. Gabriel scheint in seiner augenblicklichen Klima-Irrfahrt gerade damit nichts im Sinn zu haben, und sein schauspielerisches Talent lässt obendrein zu wünschen übrig. Zum Hintergrund seines jetzigen Papiers gehört die deutliche Ansage von 2014: „Welche Kraftwerke am Netz bleiben und welche stillgelegt werden, sollten die Unternehmen entscheiden, nicht der Staat.“ Naja, der Staat – also Gabriel – kann ja den Unternehmen die Entscheidung etwas erleichtern. Wie eben gerade.
Ein schlechtes Spiel, das da auf der bundespolitischen Bühne abläuft. Mit schlechten Darstellern obendrein. Sie kennen ihre Texte nicht und schnappen auf, was ihnen Souffleure zuraunen.
Natürlich sind Botschaften wie die neuerliche von Gabriel kein Glücksgeklingel für Proschim, Kerkwitz oder andere Orte, die sich gegen die Bagger wehren. Ihnen wird es nicht besser gehen im kriselnden Land, und die Braunkohle – die wird am Ende sowieso abgebaut, wenn auch vielleicht nicht maßlos verstromt.

 

Sie erreichen den Autor: j.heinrich @ cga-verlag.de



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