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Senftenberg: „Alter Bahnhof“ wurde zum Gesundheitsstudio

Bilder aus dem alten Senftenberg | Von | 5. Juni 2015

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Der Bahnhof steht in Großräschen und ist bis heute an das Liniennetz der Bahn angeschlossen

Bahnhof soll für Touristen zum Tor der Seestadt werden / Alte Strukturen nach Umbau erhalten:
Das historische Bahnhofsgebäude auf unserem Rätselbild der vergangenen Woche steht in Großräschen. Das wusste auch E. Maybach: „In diesem Gebäude gab es einen Fahrkartenschalter, einen Warteraum und eine Gaststätte. Schade, heute ist der Bahnhof für Fahrgäste ein Trauma. Die Lautsprecheranlage noch aus den 70er-Jahren und die Durchsagen kaum zu verstehen.“
„Rechts im Foto die Gepäckabfertigung, in der Mitte der Haupteingang. Im linken Teil befand sich eine kleine Gaststätte, wo ich in den letzten Jahren so manches kühle Blonde getrunken habe. Bin gern vom Bahnhof nach Senftenberg oder Lübbenau gefahren. Fahrkosten nach Senftenberg lagen bei 80 Pfennig. Das waren noch Zeiten“, schreibt Heinz Miersch.
Auch Gabriele Muschick ist das Gebäude gut im Gedächtnis: „Jahrelang sind wir von hier in alle Richtungen per Bahn abgefahren. Das geht auch heute noch, nur Fahrkarten gibt es keine mehr. Heute ist der „Alte Bahnhof“ ein Gesundheitsstudio. Sehr schön ausgebaut ohne die alte Struktur zu zerstören. Vieles ist erhalten geblieben. Dank an den Bauherren, der das ermöglicht hat.“
Auch Petra Brandenburg, P. Wlodarczyk und Jochen Kunzmann kannten die Lösung. Der Gewinn, unsere Preußenkarte, wird in dieser Woche Heinz Miersch auf dem Postweg zugestellt.
Herzlichen Glückwunsch!

Nachtrag zum 23. Mai
„1959 war ich 10 Jahre alt, da habe ich in dieser Badeanstalt das Schwimmen gelernt. Jedes Jahr in den Sommerferien war ich in der Badeanstalt Stammgast, mitunter den ganzen Tag. Ich legte hier meine Schwimmabzeichen ab und war auch erfolgreich beim Rettungsschwimmerlehrgang. 10 Jahre später habe ich dort gemeinsam mit den Schwimmclubmitgliedern mit einem Fass Bier meinen 20. Geburtstag gefeiert“, schreibt Hans-Ullrich Krause.
Sigrid Forkert erinnert sich: „Schon im 19. Jahrhundert gab es viele Badestellen an der Schwarzen Elster. Durch Initiative des Arbeiter-Wasser-Sportvereins wurde eine Städtische Badeanstalt an der Elster errichtet. 1926 war sie durch ein Hochwasser fast völlig vernichtet und 1933 ging sie durch Brandstiftung in Flammen auf. Später ließ die Verschmutzung der Elster keine Badestelle mehr zu. So wurde ein Neubau auf dem Gelände des Stadtparks geplant und am 17. Juli 1949 eingeweiht. Für die Senftenberger schwimmbegeisterten Bürger war es eine tolle Errungenschaft. Die Schulen nutzten die Badeanstalt in den Sommermonaten, Ferienspiele fanden hier jährlich statt und Schwimmwettbewerbe wurden hier durchgeführt. Später entstand auf dem hinteren Gelände ein Indianerdorf, mit den Ferienspielkindern war ich als Lehrerin sehr oft hier, obwohl es ein sehr weiter Weg von der Schule war, aber die Kinder waren damals ans Laufen gewöhnt, da machte auch große Hitze nichts aus.“
„Für mich ist noch heute in guter Erinnerung die damalige Schwimmmeisterin, Frau Gronau, welche sehr korpulent war und immer vom Beckenrand das Treiben im Wasser beobachtet hat. Ein Höhepunkt war immer, wenn die stationierten Soldaten der Sowjetarmee in das Schwimmbad kamen. Der Fünfmeter-Turm wurde durch die Schwimmmeisterin sofort gesperrt. Doch das hat die Soldaten aber nicht abgehalten, um zu viert oder zu fünft eine Bombe ins Wasser zu springen. Die Welle, die dabei entstand, war jedesmal enorm“, so Karl-Heinz Böhme. Danke auch an Jürgen Kühn, Dr. Maike Gruno-Richter, Gisela Mallkowsky und Barbara Huhn.



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