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Ein Webteppich vor dem Textilmuseum - Märkischer Bote Ein Webteppich vor dem Textilmuseum Ein Webteppich vor dem TextilmuseumMärkischer Bote
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Forst: Ein Webteppich vor dem Textilmuseum

Forst & Döbern | Von | 19. Juni 2015

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Ja, hier lässt es sich aushalten. Die neugestaltete Freifläche vor dem Forster Textilmuseum lädt zum Verweilen und Erkunden ein. Das Thema Webteppich wurde hier baulich interessant umgesetzt. So entstand ein Raster, das einem Webteppich ähnelt Foto: Mathias Klinkmüller

Gestaltete Freifläche lädt zum Verweilen ein:
Forst (mk). Die Freifläche vor dem Brandenburgischen Textilmuseum ist seit dem 9. Juni freigegeben. Rasen und Pflanzen müssen sich noch etablieren, doch ist das Thema „Webteppich“ auch jetzt schon deutlich zu erkennen.
Die Fläche befand sich ursprünglich nicht im Eigentum der Stadt Forst , war verwildert und ein unschöner Anblick im Stadtbild. Die Stadt erwarb im Jahr 2014 das knapp 1 800 Quadratmeter große Areal, um es optisch und funktionell aufzuwerten. Der sehr gut das Thema reflektierende  Entwurf „Webteppich“, enthält viele interessante Details, die baulich umgesetzt wurden. So dient die Webkunst als Grundmotiv der Gestaltung. Durch die Kett- und Schussfäden, welche durch unterschiedliche Materialien in Wegen und Beeten ausgestaltet sind, entsteht auf der Freifläche ein Raster, gleich dem eines Webteppichs. Es sind Bäume und Rosenrankhilfen in Spindelform zu finden, Bänke und Tische wurden eigens für das textile Thema entworfen und tragen den Namen „Roter Faden“. Direkt gegenüber der Toreinfahrt zum Museum befindet sich der Hauptzugang zur neuen Grünfläche mit im Pflaster eingelegtem Museumslogo. Die Relikte des aufgehenden Mauerwerkes des ehemals an diesem Platz stehenden Gebäudes entlang des Gehweges Sorauer Straße mussten beim Herrichten der Fläche entfernt werden. Jedoch wurde dieses Gestaltungsdetail aufgegriffen  und eine neue kniehohe rote Klinkermauer errichtet.
Die Fläche hat neben der hervorragenden optischen Aufwertung auch optimal an Nutzungsmöglichkeiten gewonnen. Es wurden Sitzmöglichkeiten mit Tischen, auch Seniorenbänke,   angeordnet, die zum Verweilen einladen. Die Infotafeln zur Geschichte der Stadt Forst und der Textilindustrie markieren hier den Beginn des Forster Industrielehrpfades. Stadt- und Radwanderkarte sind besonders für die Besucher der Stadt sowie Radtouristen interessant. Werbetafeln an beiden Kreuzungen machen jetzt auf das Museum aufmerksam, da das Gebäude selbst aus Denkmalschutzgründen nicht beschildert werden darf. Der innere Rasenbereich der Freifläche wurde in tragfähigem Schotterrasen angelegt, sodass hier auch Freiluftausstellungen wie von gewichtigen Textilmaschinen stattfinden können. Die Baumhaine, bestehend aus neun Säulenhainbuchen in Spindelform und 15 Japanischen Ebereschen mit besonders attraktiver Herbstfärbung  werden später als Schattenspender dienen, betonen das Dreidimensionale und nehmen die Straßenraumkanten auf. Die weitere Bepflanzung birgt für Forst neue Aspekte in sich. Es wurden vorrangig robuste Schmuckstauden, die nach dem Einwachsen flächendeckend sein werden, verwendet.
Zahlreiche Herbst- und Frühblüherzwiebeln werden noch in den Boden gebracht. Auch Kletterrosen und anderer Ranker, die den neuen Zaun des Freigeländes begrünen werden, kamen zur Anpflanzung.



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