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Guben: Gubener wurden zu Inselbewohnern

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 9. Oktober 2015

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Die massive Eisenbetonbrücke wurde im Jahr 1923 errichtet

Eisentor erinnert an Fabrik / Provisorische Brücke nach Sprengung:
In unserer letzten Ausgabe wollten wir wissen, in welchem Jahr die Eisenbetonbrücke errichtet wurde. Die richtige Lösung kannte Wolfgang Donat. Er schreibt: „Die auf dem Bild zu sehende Holzbrücke über die Egelneiße wurde 1923 durch eine Eisenbetonbrücke ersetzt. Als architektonisches Beiwerk erhielt sie auf jeder Seite des Ufers zwei Betonkugeln von je einem Meter Durchmesser auf je einem Betonsockel. Die Kugeln gaben der Brücke den Namen Kugelbrücke. Durch die Egelneiße, einen Umfluter der Neiße, sind alle zwischen Neiße und Egelneiße Wohnenden ‘Inselbewohner’. Selbst die Schülerinnen und Schüler der Friedensschule besuchen eine ‘Inselschule’. Das rechts neben der Brücke zu sehende Haus beherbergte damals das Hotel und Restaurant von Gustav Kurzan. Nach 1945 hatte sich u.a. die HO-Gaststätte ‘Bierquelle’ etabliert. (Heute gibt es dieses Gebäude nicht mehr). Das im Hintergrund zu sehende Haus war die Villa der Tuchfabrikanten Lehmann + Engel. Die Fabrik links, im Bild nicht zu sehen, war bekannt unter dem Namen ‘Lehmann & Richter’ und hatte die Haus Nr. 26. Der Zugang zur Villa erfolgte über eine separate Holzbrücke von der Alte Poststr. Nr. 23. Noch heute ist das handgeschmiedete Eisentor mit den Initialen ‘L&R’ zu bewundern.“
Auch Arno Schulz kannte die richtige Lösung. „Die Kugelbrücke wurde 1867 als Holzbrücke errichtet, später als massive Betonbrücke erneuert und 1945, beim Abzug der Wehrmacht, gesprengt. Danach wurde sie als Provisorium mit Holz wieder errichtet. 1949 erfolgte dann die Errichtung als Betonbrücke, die in den vergangenen Jahren wieder generalinstandgesetzt wurde. Im Hintergrund die Villa auf dem Fabrikgelände der Tuchfabrik Lehmann & Richter, später Gubener Wolle Werk IV, heute zum Plastinarium gehörig. Die Gaststätte rechts auf dem Bild wurde nach der Wende abgerissen. Da ich selbst in der Werkstatt neben der Gaststätte, Eingang Poetensteig, arbeitete, war ich öfter zum Essen in diesem Lokal. Jetzt ist dort nur noch Wiese. Auch die Werkstätten von ehemals Paul Künzel (noch heute in Westdeutschland ansässig), später KFZ-Werkstatt Döring, dann Installationswerkstatt der Gebäudewirtschaft wurde abgerissen und begrünt.“
Gewonnen hat Wolfgang Donath.
Herzlichen Glückwunsch!



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