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Piccolo: mehr möglich, mehr erforderlich

Cottbus | Von | 11. März 2016

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Piccolo-Gründer Reinhard Drogla griff mal wieder zur Gitarre: Alles richtig gemacht Foto: Denis Kettlitz

Kinder- und Jugendtheater soll zum Haus für die ganze Familie werden:
Cottbus (hnr.). An zwei Abenden mit Erwachsenen, an einem Sonnabend mit Kindern und Familien hat das Piccolo 25. Geburtstag gefeiert. „Da hatte man den Eindruck, dass sich die Wände nach außen biegen“, beschreibt Theaterleiter Reinhard Drogla und ergänzt: „Das heißt für uns, wir sind inhaltlich auf einem guten Weg.“ Prokuristin Kathrin Jeroch erzählt: „Sonnabend kamen sogar Flüchtlingsfamilien ganz ohne Einladung. Das heißt: Wir sind für alle ein sozialer Ort.“
Piccolo, seit fünf Jahren in dem wunderschönen Gebäude am Erich-Kästner-Platz, fühlt sich angekommen und angenommen: als Spieltheater für Kinder und Jugendliche, als Puppenbühne, als Tanzhaus und als Heimat für Kinder- und Jugendgruppen, die im Theaterspiel fürs Leben lernen: „In der Gruppe aufstehen, das freie Wort sprechen, Meinung sagen, andere akzeptieren“, schildert Drogla den Vorgang. Ihm liegen die Metaphern: „Das Geld, das wir in 25 Jahren verbrannt haben, hat soziale Wärme produziert.“ Und dabei, so sind sich in der Theaterleitung Reinhard Drogla als Chef, die Stellvertreter Matthias Heine (Regisseur, Schauspieler) und Romy Brand (leitende Theaterpädagogin) sowie Prokuristin Kathrin Jeroch einig, ist noch mehr möglich. Das Haus soll sich noch stärker auf Familien orientieren. Dazu braucht Piccolo aber Verstärkung. Um dem Bedarf annähernd gerecht zu werden, müssten ein Theaterpädagoge, ein Tanzpäda-goge und ein Lehrling für Bühnentechnik eingestellt werden. Dahinter steckt ein zusätzlicher Finanzbedarf von 200 000 Euro. Drogla: „Wir haben dafür keine Zusage, sind aber in der Landespolitik verständnisvoll gehört worden.“ So hat sich das Begehren einer „feindlichen Übernahme“ durch die Kulturstiftung als Theaterdonner erwiesen, aber doch für deutlichere Wahrnehmung des Piccolo gesorgt. „Uns hat ausschließlich Lob für unsere Arbeit erreicht“, sagt der Theaterchef und räumt ein: „Wir hätten gar nichts gegen ein Stiftungs-Dach für Unternehmen wie uns, wenn das nicht einschränkt.“ Er sei erfreut, dass sein Theater offenbar unter einen besonderen „Artenschutz“ gestellt werden sollte, um es vor Unwägbarkeiten einer bevorstehenden Kreisgebietsreform zu bewahren.
Unterdessen laufen Proben und das Tanztraining weiter. Eine künftige Neuerung könnte ein kompletter Tanzabend sein. Die nächste Tanz-Gala soll solch ein Projekt schon andeuten. Und natürlich wird es auch wieder Sommertheater auf dem Klosterplatz nahe der alten Spielstätte geben.



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