Neuer Glanz und neues Leben am Peitzer Marktplatz
Cottbus | Von CGA Verlag | 8. April 2016Peitzer sind für Karpfen spendierfreudig
Finanzierung für Kreisel-Gestaltung fast gesichert / Rathaus soll schöner werden:
Peitz (mk). Stiefmütterchen verschönern derzeit den Eingang zum Peitzer Rathaus am Markt. Stiefmütterlich behandelt, da noch unbehandelt, ist hingegen der Sockel des Vorzeige-Gebäudes. Das soll sich ändern. Trotz angespannter Haushalslage steht in der kommenden Woche auf der Stadtverordnetenversammlung auch die Außengestaltung des Rathauses auf dem Plan. „Für Gäste ist dieser Anblick nicht schön“, wirbt der Rathauschef Jörg Krakow dafür, Geld in die Hand zu nehmen.
Neues Leben ist unterdessen auch in das ehemalige Modestudio am Markt eingezogen. Die DEVK Versicherungen Marcel Kascheike hat hier einen neuen Standort gefunden. Dass die Peitzer für eine gute Sache ihre Geldbörse öffnen, zeichnet sich beim Projekt der Kreiselgestaltung ab. Hier sollen kunststoffbeschichtete Karpfen zeigen, dass Peitz eine Fischerstadt ist. 15 000 Euro sind für diese Maßnahme geplant. Dem Spendenaufruf zu Jahresbeginn sind bereits viele Peitzer gefolgt. Rund 10 000 Euro wurden bereits eingezahlt. Die Tendenz geht deshalb auf vier Karpfen statt der geplanten drei, freut sich der Bürgermeister. Eine Umsetzung ist in Abhängigkeit vom Planungsrecht bereits in diesem Jahr möglich, schätzt er ein.
Auch der 2. Bauabschnitt der Zitadelle steht kommende Woche auf der Tagesordnung der Peitzer Stadtverordneten. Hier ist unter anderem auch die Errichtung eines Kindespielplatzes inmitten der Stadt geplant. Zudem soll der Bebauungsplan für die Erweiterung einer Einfamilienhauswohnanlage im Stadtteil Ottendorf in Richtung Badesee forciert werden.
Den Bebauungsplan zu genehmigen, ist auch für das künftige Malxe-Center vorgesehen. Bewegung gibt es zudem beim Erwerb des ehemaligen Kinos. Hier möchte die Stadt einen öffentlichen Saal etablieren. „Aber nicht zu jedem Preis“, betont Jörg Krakow. Dem Grundstückseigentümer wurde der Wert der Immobilie durch einen Gutachter übermittelt. Der Grundstückseigentümer muss nun entscheiden, ob er zu diesem Preis verkaufen möchte, sagt der Bürgermeister.