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Wormlage und Saalhausen: Ritter, Kinder und ein Feuchtgebiet

Senftenberg & Seenland | Von | 22. April 2016

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Diese wunderschöne Fassade besticht am Wormlager Bürgerhaus, dem einstigen Pferdestall des Gutes Foto: TRZ

Wormlage, Saalhausen und Barzig bieten hervorragende Lebensqualität:
Wormlage/Saalhausen (trz). Was haben Wormlage und Saalhausen gemeinsam? Nun, die zwei Orte gehören nicht nur allesamt zur Stadt Großräschen, sondern zählen auch zum Lug. Damit ist nicht das gleichnamige Dorf unmittelbar neben der Autobahn gemeint, sondern die Landschaft. Denn der Lug präsentiert ein Feuchtgebiet. Vor hunderten von Jahren, so ist es zumindest in alten Heimatkalendern festgehalten, erstreckte sich anstelle dieses Wiesenareals ein riesiger See. Der soll, so heißt es, im Jahr 1847 abgelassen worden sein, um landwirtschaftliche Nutzfläche zu gewinnen. Nur zwölf Monate später begann der Bau des Lugkanals und damit die Möglichkeit, das Torfgebiet zu bewirtschaften. Heute ist Wasser im Lug eher Mangelware. Grund bildet der Absenkungstrichter aufgrund des nahen Tagebaus Klettwitz. So muss das Areal künstlich mit dem kostbaren Nass versorgt werden.
Ritter Wormlitz
Am Südrand des Lugs erstreckt sich Wormlage. Das Dorf ist in der Region vor allem für seinen Park bekannt. Oder besser gesagt, für den Wormlitz-Park. Berühmt vor allem durch den namensgebenden Ritter. Der soll einst im Mittelalter sein Unwesen getrieben haben. Der liebe Herrgott nahm dem Bösewicht dessen Gotteslästerung übel. So verwundert es nicht, dass, so berichtet es zumindest die Sage, ein Blitz die Nase des Ritters Wormlitz abtrennte.
Heute besticht der Park durch seine wunderbaren alten Laubbäume, insbesondere Rotbuchen und Eichen. Jetzt im Frühjahr zeichnet sich das Ensemble durch einen weißen Blütenteppich dank tausender Buschwindröschen aus. Das einstige Schloss ist nicht mehr vorhanden. Doch der frühere Pferdestall wird heute als Bürgerhaus genutzt. Nicht zuletzt wurde an dessen Westfassade Ritter Wormlitz mittels Farbe verewigt. Außerdem verfügt der Ort über einen äußerst regen Jugendklub, der viele ansprechende Veranstaltungen auf die Beine stellt.
Apropos Farbe: Nach umfassender Rekonstruktion erstrahlt auch die Kirche, nur ein paar Meter vom Wormlitz-Park entfernt, wieder im neuen Glanz. Ebenso das davor befindliche Kriegerdenkmal.


Ebenfalls in Wormlage fest verwurzelt ist Versicherungsmaklerin Carola Hendrischk. Schon seit einem Vierteljahrhundert bietet die sympathische und kompetente Frau ihre Dienste an. Dazu gehören unter anderem Vergleich, Vermittlung und Verkauf von Versicherungen aller Sparten sowie Bausparverträge. Darüber hinaus ist Carola Hendrischk die richtige Ansprechpartnerin für Finanzierungen und Geldanlagen aller Risikoklassen. Übrigens: Tochter Susanne Härtel ist im mütterlichen Unternehmen ebenfalls tätig.
Nur zwei Kilometer von Wormlage entfernt erstreckt sich Saalhausen mit seiner neu gestalteten Ortsdurchfahrt. Entgegen dem Lausitzer Trend wächst im Dorf die Einwohnerzahl. Inzwischen sind laut Ortsvorsteherin Brigitte Lubosch wieder zwei Häuser verkauft worden. Derzeit leben 235 Menschen in Saalhausen, Tendenz steigend. Einen weiteren Mittelpunkt des Dorfes bildet das Gasthaus Gropp. Schon seit dem Jahr 1551 gibt es das Lokal. Inzwischen führen Gropps das Unternehmen in fünfter Generation. Übrigens: Bereits am Sonntag, 24. April, wird ab 15 Uhr zur Kinderdisko eingeladen. Und zu Himmelfahrt, 5. Mai, ist ab 10 Uhr geöffnet.
Weidendom kommt
Eine Augenweide gleich gegenüber ist der Kindergarten. In dieser Woche haben die Männer der Firma Holz Noack aus Drochow den Spielplatz für die 35 Kinder erneuert. Der befindet sich unmittelbar neben der Kirche. Bis Juni sollen ein Weidendom und ein Sinnespfad hinzukommen.



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