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Cottbus: Einst Hotel, dann Ruine, heute Post

Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 29. April 2016

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In unserer letzten Ausgabe hatten wir den Berliner Platz mit dem Hotel „Weißes Roß“ gesucht

Leser erinnern sich an das Hotel „Weißes Roß“ am Berliner Platz:
Das Rätselbild der vergangenen Woche hat bei vielen Lesern mannigfaltige Erinnerungen geweckt. So auch bei Katrin Lehmann aus Cottbus: „Dort, wo heute das Gebäude der Hauptpost steht, befand sich das Hotel/Gasthaus  ‘Weißes Roß’. Der Hotelbau wurde im Jahr 1899 errichtet. Am Ende des Krieges wurde er zerstört (siehe Bild). Das Gebäude wurde notdürftig ausgebessert und kurze Zeit als HO-Gaststätte genutzt, bevor es für den Bau der neuen Hauptpost abgerissen wurde.“
Auch der Cottbuser Klaus Reiter weiß Bescheid. Er schreibt: „Zu sehen sind Reste des Geschäftshauses mit der Fleischerei Stumpe. Auf der gegenüberliegenden Seite war das Hotel ‘Weißes Roß’. Alles wurde 1945 zerbombt. An dieser Stelle steht jetzt das Postgebäude. Das ‘Weiße Roß’ hat eine lange Geschichte, schon 1603 stand dort eine Herberge. Auf dem Berliner Platz fand auch mehrmals in der Woche Markt statt. Leider ist von alledem nichts mehr erhalten.“
Bruno Spiller merkt an: „Diesmal war es schwer zu erraten und plötzlich doch  ganz leicht: natürlich die Ruine vom Hotel „Weißes Roß“. Wir kamen 1946 nach Cottbus und da waren die Trümmer schon weitgehend beräumt. Aber viel Platz, ein Stahl-mast mit Uhr und Straßenbahngleise: Das kann nur der Berliner Platz sein. Der Beweis: Sie haben den gleich mitgeliefert. Haben Sie es bemerkt? Schauen Sie ganz unten auf der Seite in die Werbung. Ein kleiner Eingang, vier Mauerbögen über dem Gaststättenfenster und ganz links die Fensterreihe mit Alkoven. Stimmt alles mit den Ruinenresten überein und mit Lupe kann man noch die Bezeichnung ‘Weißes Roß’ lesen.“
Renate Brinke aus Cottbus berichtet: „Heute ist es wieder schwer für jemanden, der erst seit 1983 hier wohnt. Aber ich versuche mich mal, heranzuraten und grübelnd heranzutasten. Ich tippe sehr auf den Berliner Platz. Für die beiden Straßen ist der freie Platz zu groß. Auch erkennt man hinter der Absperrung (wo der Wagen steht) eine durch den Bauzaun abgesperrte Einmündung. Solch einen spitzen Winkel gibt es nicht in der Sprem und auch nicht in der Bahnhofstraße. Hier vermute ich anhand meiner geliebten alten Karte die Einmündung der damaligen Jägerstraße. Die intakten Häuser im Hintergrund könnten dann zur Kapellenstraße gehört haben. Jetzt bin ich aber gespannt auf die Aussagen von Zeitzeugen und hoffe, nicht allzu sehr daneben zu liegen.“
Gewonnen hat diesmal Reinhard Borrmann aus Cottbus.
Herzlichen Glückwunsch!



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