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Groß Jamno feiert kräftig | Der Ortsteil mit „Urwald“ begeht am Wochenende 475. Jubiläum

Forst & Döbern | Von | 9. September 2016

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Ein attraktives Ausflugsziel ist der Waldsee in Groß Jamno allemal. Auch Badegäste und Angler wissen den See zu schätzen Foto: Mathias Klinkmüller

Groß Jamno (MB). Der Forster Ortsteil Groß Jamno begeht im September sein 475. Jubiläum und die Jamnoer feiern aus diesem Anlass am 10. und 11. September ein Dorffest.
Die Anfänge von Groß Jamno liegen im Dunkeln. Es fehlen Urkunden. Der Ortsname Groß Jamno, entsprungen aus „Jama“, was so viel heißt wie Grube oder Vertiefung, verweist auf eine Lage in einer wasserreichen Bodensenke. Ursprünglich gab es rund 100 kleine und größere Teiche in der Dorfgemarkung und ein ausgedehntes sumpfiges Quellgebiet im heutigen „Urwald“. Die Dorfform entsprach einem Weiler, eine Siedlungsform älteren Typs, die vermutlich wie die meisten Nachbardörfer im Zuge des mittelalterlichen Landesausbaus gegründet wurde.
Im Jahre 1541 wird Groß Jamno erstmalig erwähnt. Die Bibersteiner zu Forst belehnen die v. Kottwitz mit dem standesherrlichen Vasallendorf Groß Jamno. Diese erstmalige Erwähnung ist auch Anlass für das in diesem Jahr stattfindende Dorffest. Am 10. und 11. September wird beim jährlichen Sommerfest in diesem Jahr das 475 jährige Jubiläum im Mittelpunkt stehen.
Ein besonderer Höhepunkt wird die Einweihung des neuen Treffpunktes gleich an der Feuerwehr sein. Es wurde durch die Stadt Forst gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Engagement von Einwohnern ein Sommerpavillon geschaffen, an dem künftig viele Aktivitäten der Jamnoer stattfinden können. Ein herzliches Dankeschön richtet der Ortsbeirat an dieser Stelle an die Stadt, die Sponsoren, die Handwerker, Unterstützer und die vielen Jamnoer, die mit ihrem Engagement und in unzähligen Arbeitsstunden dafür gesorgt haben, dass nun am Jubiläumswochenende gefeiert werden kann.
Am Festwochenende dreht sich viel um die Natur, die Geschichte und die Umgebung, denn Groß Jamno hat eine Menge zu bieten. Die Ortslage ist umgeben von Wald, Wiesen und die in die Landschaft eingebetteten Teiche. Auf einem Naturlehrpfad durch den Wald kann man auf einem geführten Wanderweg den vorrangig grünen Teil der Ortslage umwandern.
Bekannt ist der Ortsteil Groß Jamno heute durch den „Urwald“, ein naturbelassenes, urwüchsiges Teich-, Quell- und Waldgebiet. Folgt man dem Wanderweg auf der Westseite des Großteiches, dann gelangt man zur Teichquelle und weiter zum Brunnen, der einst den Ort mit Wasser versorgte. Zwischen kleinen Fischteichen, in der Nähe des Landgasthauses, gelangt man zum Brunnen und von dort am Rande der „Orchideenwiese“ vorbei zur Urwaldquelle. Im Jahr 1908 wurden zwei Gedenksteine mit selbst verfasster Inschrift im Quellgebiet errichtet. Ein heute restaurierter Gedenkstein befindet sich hinter den Teichen in der Nähe vom beliebten Landgasthaus „Urwald“.
In den 60er-Jahren wurde in der Nähe der Autobahn Kies abgebaut. In der Folge entstand ein See, der umgeben von Kiefernwald, die Grundlage für die Entwicklung zum Naherholungsgebiet schuf. Der See wird heute vorrangig von Anglern aber auch zum Baden genutzt. Das Restaurant „Zum Kuckuck“ macht den Waldsee zu einem attraktiven Ausflugsziel.

    Ortsbeirat Groß Jamno



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