Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Ortrand: Ortrander Stadtteil feiert 650-jährige Ortsgeschichte mit Kirmes am 5. November - Märkischer Bote Ortrand: Ortrander Stadtteil feiert 650-jährige Ortsgeschichte mit Kirmes am 5. November Ortrand: Ortrander Stadtteil feiert 650-jährige Ortsgeschichte mit Kirmes am 5. NovemberMärkischer Bote
Freitag, 29. März 2024 - 13:42 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Overcast
16°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Ortrand: Ortrander Stadtteil feiert 650-jährige Ortsgeschichte mit Kirmes am 5. November

Spreewald | Von | 28. Oktober 2016

Jubilierende Burkersdorfer sind stolz auf positive Entwicklung

Ortrand (mk). Reinhard Kißro freut sich ganz besonders auf die Burkersdorfer  Kirmes in diesem Jahr. Der Leiter des Ortrander Stadtgeschichts- und Schradenmuseums gilt zwar als das Gedächtnis der Stadt ist aber von Herzen ein Burkersdorfer. Hier mögen es die Stadtteilbewohner seit jeher, ein wenig gegen die große Siedlung am anderen Ufer der Pulsnitz zu wettern. So sagt der Historiker dass eigentlich Ortrand im Jahr 1960 nach Burkersdorf eingemeindet wurde und nicht andersherum. Schließlich kommen die Ortrander gern zur Burkersdorfer Kirmes und auch die Ortrander Feste selbst sind ohne eine Beteiligung der Burkersdorfer kaum denkbar. Mangelndes Selbstbewusstsein kennen die einstigen Dorfbewohner jedenfalls nicht. Hierzu passt auch der Witz, dass Ortrand bis vor kurzem nie einen Ortrander Bürgermeister hatte. Denn, so Reinhard Kißro, bei der Gründung der Stadt Ortrand gab es eine Planungssünde: Die Stadt konnte sich nicht ausdehnen. Sie war von umliegenden Gemeinden umgeben. Genau diese Ausdehnungsproblematik führte 1960 auch zur Eingemeindung von Burkersdorf. Schließlich wurde Platz für
einen neuen Schulstandort gebraucht. Neben der Grundschule gab es hier nun seit 1963 die polytechnische Oberschule. Seitdem ist Burkersdorf mit Grund- und Oberschule auch ein wichtiger Schulstandort. Der Kinderhort platzt mit 140 Kindern aus allen Nähten. Der Stadtteil ist so auch für Unternehmer sehr attraktiv. Interessante Ausbildungsangebote gibt es so gleich vor der Haustür. Die Jugend hat gar ein eigenes Lied und dies geht so: „Aber eins. Aber eins. Das bleibt bestehen. Die Burkersdorfer Jugend wird nicht untergehen“. Reinhard Kißro verweist auch auf das Logo des Burkersdorfer Kirmes Klubs. Auf diesem ist der einstige Dreitunnel zu sehen. Oben fuhr die Eisenbahn. Auf einem Weg sollten die Burkersdorfer zu ihren Feldern gelangen und auf dem Zweiten die Ortrander. Aber auch hier kam es zur Planungssünde. Der Ortrander Weg blieb nutzlos, sehr zur Freude der Burkersdorfer. Zwar gibt es diesen Tunnel heute nicht mehr, dennoch zieren sich die Burkersdorfer noch gern mit diesem Bauwerk. „Burkersdorf ist Burkersdorf und Ortrand ist Ortrand“, sagt Reinhard Kißro. Im Grunde sind die Burkersdorfer, auch wenn hier niemand mehr geboren ist, noch Dorfbewohner. So ist der Satz „Wir gehen in die Stadt“ keineswegs selten zu hören. Das eigentliche Dorf, welches nach seinem Gründer Burkhard
benannt ist, befindet sich an der Frauendorfer Straße. „Kleine und große Seite“ fügt der Archivar hinzu. Die Burkersdorfer wissen wohl, was damit gemeint sei.
Der gute Zusammenhalt im Ort ist eine tolle Feier jedenfalls wert. Die Kirmes am 5. November ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten rund um den 650. Geburtstag von Burkersdorf. Vom Marktplatz startet ab 13 Uhr der traditionelle Umzug durch Burkersdorf bis zur Pulsnitzhalle. Eröffnet wird hier die Kirmes um 14 Uhr. Mit Partymusik und regionalen Showeinlagen startet um 19.30 Uhr die Abendveranstaltung. Die Versorgung erfolgt durch den Burkersdorfer Kirmes Klub, den SV Eintracht und den Spielmannszug. Geehrt werden auch die ältesten Burkersdorfer
I. Hänßgen und G. Hofmann.



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: