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Spree-Neiße: 29-Jähriger ist gern Feuerwehr-Chef

Spree-Neiße | Von | 2. Dezember 2016

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Seit Oktober ist Robert Buder aus Neu Horno Vorstandsvorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes. Der Balanceakt zwischen Familie, Beruf und Ehrenamt seiner Kameraden ist aller Ehren wert, sagt er Foto: Kreisfeuerwehrverband

Robert Buder ist gern Vorsitzender des SPN-Kreisfeuerwehrverbandes / Ehrungen am Samstag

Spree-Neiße (mk). Als Robert Buder zehn Jahre alt war, trat er in die Feuerwehr ein. Das „ob“ stand nie zur Frage. Im mittlerweile abgebaggerten Horno war es gang und gäbe, sich den Kameraden anzuschließen. Einen Fußballverein gab es nicht im Ort. Vater und Schwester waren bereits in diesem Ehrenamt aktiv. So ist der heute 29-Jährige geradezu in die Feuerwehr hineingeboren. Im kommenden Jahr ist sie seit 20 Jahren ein Teil seines Lebens.
Seit Oktober ist der Neu Hornoer Vorstandsvorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes und somit der oberste Feuerwehrmann des Kreises. Zuvor war er der Kreisjugendfeuerwehrwart. Im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes ist er bereits seit 2012 aktiv. Sich für den Vorsitz aufstellen zu lassen, war für ihn selbstverständlich. Schließlich konnte er seine Leidenschaft zur Feuerwehr zum Beruf machen. So ist er beim Landkreis im Fachgebiet für Brand- und Katastrophenschutz zuständig. Mit dem Vorsitz übernimmt er eine hohe Verantwortung. 2796 aktive Mitglieder, darunter 372 Frauen, 786 Jugendliche, darunter 219 Kinder unter zehn Jahre sowie 1526 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung gehören zum Kreisfeuerwehrverband. Elf Feuerwehren mit 127 Ortsfeuerwehren und
61 Jugendfeuerwehren gilt es zu vertreten. Dass viele Arbeitssuchende die Region verlassen, schwächt auch die Feuerwehr, weiß der Vorsitzende. Er wünscht sich, dass künftig bei gleicher Qualifizierung Aktive in der Feuerwehr bei der Einstellung bevorzugt werden. „Der Spagat zwischen Arbeit, Beruf und Familie ist aller Ehren wert“, erklärt der 29-Jährige.
Schließlich sei es nicht damit getan, immer bereit zu sein, wenn die Sirene erklingt. Weiterbildungen und auch das große kulturelle und soziale Engagement in den Orten erfordern viel Zeit. Vom Osterfeuer, dem Maibaumaufstellen, der Unterstützung vieler Feste bis zum Aufstellen der Weihnachtsbäume in der Ortsmitte reicht das hohe Engagement der Freiwilligen.
In der Hauptaufgabe hat sich das Spektrum verschoben. Bei vielen Einsätzen der Region geht es von der Türnotöffnung über die Tragehilfe bis zur Öl-Entfernung auf Straßen vor allem um die technische Hilfeleistung.
Am Samstag bekommen verdiente Kameraden die wichtige Anerkennung für ihr Engagement. Bereits zum 23. Mal werden im Landkreis Medaillen für treue Dienste vergeben. Zur Feierstunde im Gasthaus Sacro wird auch der Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke erwartet.
Robert Buder schaut hoffnungsvoll in die Zukunft. Der Vorstand ist gut aufgestellt, sagt er und wenn es gelingt, sich mit den Sportvereinen über Trainings- und Übungszeiten besser abzustimmen, ist ihm auch um den Nachwuchs nicht bange.
Das Argument, dass bei der Freiwilligen Feuerwehr Tugenden wie Verantwortungsbewusstsein, Höflichkeit, Pünktlichkeit und Sozialkompetenz vermittelt werden, legt der 29-jährige Lausitzer gern in die Waagschale, wenn es darum geht, junge Menschen für dieses wichtige Ehrenamt zu gewinnen.



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