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Herzen holpern kreisfrei

Kommentare | Von | 10. Februar 2017

Heinrich kommentar wp 1In unserem schönen Fontane-Land gibt es beängstigend viele Herzrhythmus-Störungen. Zumindest deuten das die Wortspiele der Kreisreform-Gegner an. Die glauben nämlich, „Herzen schlagen kreisfrei“. O Gott! Welch schreckliches Leiden. Gibt es da überhaupt eine Therapie dagegen? Hilft vielleicht gar St. Valentin?
Menschen mit gesundem Herzen und klarem Verstand sehen das überreizte Thema relativ nüchtern. Aus 18 brandenburgischen Verwaltungseinheiten sollen zehn werden. Das klingt vernünftig, sollte aber solide und ohne Hektik umgesetzt werden.
Dass sich in diesem Zusammenhang die CDU mit BILD verbündet und mit „Monster“-Vokabular die eher ahnungslosen Menschen durch die Dörfer scheucht, hat mit konservativer Politik rein gar nichts zu tun. Das ist altdeutscher Wahlkampfkrawall.
Immerhin konnten derart lautstark um die 80 000 Unterschriften gesammelt werden. Am Mittwoch war Schluss der Aktion, kommenden Dienstag wird Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD) die Listen entgegen nehmen, und dann muss die Arbeit am Projekt Kreisgebietsreform fortgesetzt werden. Unter Umständen per Volksbegehren oder Volksentscheid – wie auch immer. Die beste aller Lösungen wird am Schluss gefunden. Weitgehender Konsens herrscht bei allen, deren Herz gleichmäßig schlägt, darin, dass im Wohlbefinden und der Pöstchenverliebtheit Einzelner nicht das Maß für eine so grundsätzliche Landesaufgabe steckt. Angesichts revolutionierter Kommunikationsformen sollte die märkische Kleinstaaterei nicht wegen „langer Wege zum Amt“ unter Schutz gestellt bleiben.
Mal sehen, ob Vernunft siegt oder CDU-BILD gewinnt.

    Sie erreichen den Autor: j.heinrich@cga-verlag.de



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Da kann man nur hoffen, dass Sachverstand siegt und nicht das Sprücheklopfen a la Jürgen Heinrich und Innenminister Schröter.


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