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Hörlitz wird bald Großbaustelle

Senftenberg & Seenland | Von | 10. März 2017

Im Ort sollen mehrere Straßen saniert werden 570-Jahr-Feier wird auf 2018 verschoben

Hörlitz (trz). Im April geht es los. Dann wird in Hörlitz aufgerissen, gebuddelt und gebaggert, was das Zeug hält. Die Gemeinde Schipkau, zu der der 950-Einwohner-Ort zählt, startet ihr Großvorhaben für 2017. Gemeint ist der Hörlitzer Straßenbau.  Los geht es an der Gabelung Kreuzstraße, Schipkauer Straße, Ernst-Thälmann-Straße. Dann buddeln sich die Arbeiter zunächst in der Thälmann-Straße voran. Das alte Pflaster, das noch aus den 1930er-Jahren stammt, damals finanziert aus Ausgleichszahlungen der Senftenberger Kohlenwerke aufgrund des Teilabrisses des Ortes, wird herausgerissen und durch eine Asphaltdecke ersetzt. Zudem erfolgt der Neubau von Regenentwässerung und Fußwegen. Der Straßenquerschnitt, so erklärt Ortsvorsteherin Helga Sztehlo, könne indes nicht verändert werden. Der Grund: Die Grundstücke liegen sehr nahe der Fahrbahn. Neben der Ernst-Thälmann-Straße soll auch der westliche Ast der Schipkauer Straße ausgebaut werden. Die Schulstraße ist ebenfalls an der Reihe. Um im kommenden Jahr folgt die Kreuzstraße. Insgesamt 1,8 Millionen Euro investiert die Gemeinde Schipkau in dieses Vorhaben.
Eines muss allerdings verschoben werden: Und zwar die 570-Jahr-Feier von Hörlitz. „Wir feiern erst 2018“, kündigt Helga Sztehlo an. „Ansonsten würden wir mit unserem Programm voll in die Baumaßnahmen hineinkommen.“ Aus gleichem Anlass ebenfalls zwölf Monate später begehen die Sportler von Empor Hörlitz ihr 55-jähriges Vereinsbestehen, obwohl dieses auch schon 2017 an der Reihe wäre.
Gebaut wird in den nächsten Monaten nicht nur an den Hörlitzer Straßen, sondern auch im Kulturhaus, dem kulturellen Mittelpunkt des Ortes. Das über 100-jährige Gebäude hatte 2016 unter anderem neue Fenster erhalten. Jetzt sind Fußboden, Bühne und Elektroanschlüsse an der Reihe.
Ein Höhepunkt für Hörlitz ist der 27 Meter hohe Aussichtsturm. Dieser kann täglich innerhalb der Öffnungszeiten bestiegen werden. Der Hörlitzer Gerd Schöpke schließt bereits seit Jahren die Turmtür auf und zu. Die Sicht von der Plattform reicht über den Ort hinüber nach Senftenberg und zum Koschenberg. Im Süden zeichnen sich die blauen Berge der Oberlausitz ab, im Südwesten die Schwarzheider BASF. Im Nordwesten zeigt sich der Lausitzring, rechts daneben das „Blaue Wunder“, ein ehemaliger Tagebau-Bagger. Im Norden ist der Freienhufener Sonne-Schornstein erkennbar.
Neben dem Turm befindet sich der Rest des Mundlochs an der ehemaligen Brikettfabrik Meurostolln. Daran scheinen auch die Wildschweine Gefallen gefunden zu haben, präsentiert sich die Umgebung durchgewühlt. Das eigentliche Mundloch können die Borstentiere aufgrund eines stabilen Zaunes nicht erreichen. Einen weiteren Erinnerungsort an die bergbauliche Vergangenheit gibt es in der Ortsmitte gegenüber dem Kulturhaus. Dort geben mehrere Infotafeln Auskunft.



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