Welzower fordern neue Straße zur B 169
Spremberg | Von CGA Verlag | 5. Mai 2017Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke besucht die Stadt am Tagebau / Freie Gewerbeflächen.
Welzow (trz). Die Welzower wollen ihren rund 35 Hektar großen Industrie- und Gewerbepark am Ostrand der Stadt ordentlich vermarkten. Die Fläche der früheren Zentralwerkstatt (ZW) ist in der jüngsten Zeit entsprechend beräumt worden. Allerdings befinden sich nach Angaben von Bürgermeisterin Birgit Zuchold noch Altlasten im Boden. Diese sollen mittelfristig beseitigt werden. Bereits zum kommenden Herbst erfolgt indes die Vollendung des Straßenbaus im Gewerbegebiet. Derzeit befinden sich zwei Erschließungstrassen im Bau.
Umständlich erreichbar
Doch auf die wesentliche Straße werden die Welzower wohl noch eine Weile warten müssen. Konkret geht es um die vehement von Rathaus und Einwohnern geforderte Anbindung zur Bundesstraße 169. Die bislang umständliche Erreichbarkeit der Stadt sei ein Wettbewerbsnachteil. So solle eine Direktverbindung zur B 169 geschaffen werden. Die entsprechende Planfeststellung stehe bereits vor ihrem Abschluss. Allerdings habe der Brandenburger Landesrechnungshof das Vorhaben kritisiert. „Wir brauchen also eine vernünftige Begründung für den Bau“, stellte Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke während eines Besuches des Industrieparks klar.
Straße kommt ohnehin
Nach Angaben von Bürgermeisterin Birgit Zuchold sei die rund fünf Kilometer lange Trasse ohnehin unverzichtbar. Schließlich müsse über kurz oder lang auch die Straße nach Spremberg neu errichtet werden. Grund bilde der Tagebau-Fortschritt. Da böte sich eine Spange zwischen der B 97 (Cottbus – Spremberg) und der B 169 (Cottbus – Senftenberg) regelrecht an. Ob und wann diese allerdings kommt, stehe zum jetzigen Zeitpunkt in den Sternen.