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Drei Brunnen schützen das Laugkfeld in Senftenberg

Senftenberg & Seenland | Von | 30. Juni 2017

Laugkfeld I


Impression aus dem Gewerbegebiet Laugkfeld. Aufgrund der Rainitza-Umverlegung müssen Radfahrer gegenwärtig in RIchtung Sedlitz eine Umleitung in Kauf nehmen

Gewerbegebiet im Senftenberger Osten ist komplett belegt / Rainitza-Flüsschen wird verlegt.

Senftenberg (trz). Das Senftenberger Laugkfeld steht auf der Kippe. Und zwar vom alten Tagebau Ilse-Ost. Für diese Grube erfolgte bereits vor gut 90 Jahren der Aufschluss. Zu DDR-Zeiten wurde die Grube als Tagebau Sedlitz weitergeführt. Heute befindet sich anstelle des alten Tagebaus eine rekultivierte Fläche, auf der das Gewerbegebiet Laugkfeld beheimatet ist. Östlich davon schließt sich der Sedlitzer See, mit 1400 Hektar Wasserfläche größtes Gewässer Brandenburgs, an.
Ein Gewerbegebiet auf der Kippe bedeutet immer eine besondere Herausforderung. Im Falle des Laugkfelds geht es in erster Linie um den Grundwasserwiederanstieg nach dem Ende des aktiven Bergbaus. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, haben die Bergbausanierer von der LMBV bereits im Jahr 2011 begonnen, eine temporäre Leitung zur künftigen Hebung und Ableitung des ansteigenden Grundwassers aufzubauen. Inzwischen ist das System, dessen Kernstück aus drei Horizontalfilterbrunnen besteht, ans Netz gegangen. Somit bleibt das Laugkfeld, das bereits Anfang der 1990er-Jahre aus dem Boden gestampft wurde, langfristig nutzbar, wenn auch mit diesen oder jenen Verhaltensanforderungen.
Derzeit wird unmittelbar östlich des Gewerbegebietes das Flüsschen Rainitza umverlegt. Laut LMBV-Sprecher Dr. Uwe Steinhuber soll es künftig als Ableiter aus der Seenkette in die Schwarze Elster dienen. Um das ursprüngliche Flussbett geotechnisch zu sichern, muss das Wasser über längere Zeit durch eine Rohrleitung strömem. Nach Vollendung fließt das Rainitza-Wasser in Höhe der Querung mit der B 169 mittels einer Pumpstation in einen Hochbehälter und anschließend weiter in die Schwarze Elster.

Laugkfeld II

Blick auf die Baustelle der Rainitza-Umverlegung unmittelbar neben der B 169 Fotos: T. Richter-Zippack

Das Gewerbegebiet Laugkfeld ist, wie fast alle dieser Areale in Senftenberg, zu 100 Prozent belegt. 33 Unternehmen haben sich dort angesiedelt. Dazu gehören 13 Dienstleistungsunternehmen, neun Handwerksbetriebe, fünf Autohäuser und jeweils zwei Handels-, Metallbau- und Speditionsunternehmen. Zwei Grundstücke befinden sich laut Rathaussprecher Andreas Groebe im kommunalen Eigentum. Diese Areale sind an eine Hausmeister-Firma und an ein Bauunternehmen vermietet.
Das Laugkfeld ist hervorragend verkehrstechnisch angeschlossen. Zwei Bundesstraßen tangieren das Areal, und die Autobahn ist auch nicht weit entfernt.



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