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Bildung ist eine Mammutaufgabe

Personen | Von | 8. September 2017

Neumann Prof DrMartin

Prof. Martin Neumann F: pr

Prof. Martin Neumann ist Direktkandidat der FDP für die Region.

Der Ingenieur Prof. Martin Neumann aus Vetschau geht für die FDP als Direktkandidat ins
Rennen.
Herr Neumann, warum kandidieren Sie?
W. Neumann: Wir haben viele Baustellen, insbesondere im Bereich Bildung,
Sicherheit und Digitalisierung. Den dort notwendigen Wandel möchte ich aktiv mitgestalten.
Welches lokale Thema liegt Ihnen am Herzen?
Der Strukturwandel in der Lausitz ist eine der größten Herausforderungen der Gegenwart. Hier gilt es alle vorhandenen Erfahrungen und das vielfache Know how aus der Region zukunftssicher einzubringen – sei es in Umschulungsmaßnahmen, der Ansiedlung neuer Industrien oder der Raumgestaltung. Vom starken Forschungsprofil der BTU wird die Region definitiv profitieren. Es schlummert viel Potenzial in der Lausitz. Dieses zu heben ist auch Aufgabe der Bundespolitik!
Welches überregionale Thema wollen Sie anpacken?
Die Bildung. Deutschland steht im harten internationalen Wettbewerb um Fachkräfte und Investitionen. Beste Bildung erreichen wir, wenn Lehrern und Schülern das bereitgestellt wird, was sie benötigen. Deutschland braucht mehr Lehrer, mehr Schulen, modernere Lehrtechniken und besser ausgestattete Schulen! Um diese Mammutaufgabe zu stemmen, müssen sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit den Eltern für ein modernes Bildungssystem engagieren.
Bildungsabschlüsse und Lehrpläne müssen vergleichbar werden, die Finanz- und Personalausstattung – von Kita über Schule bis zu den Universitäten – muss nachhaltiger ausgestaltet werden. Außerdem darf Bildungserfolg nicht vom Elternhaus abhängen!
Was ist Ihr Versprechen?
Ich verspreche, mich in einem sicheren, digitalisierten Deutschland für ein modernes Bildungssystem mit gleichen Chancen einzusetzen.
Wie stehen Sie zum Thema Braunkohleverstromung?
Die Braunkohleverstromung ist eine von vielen Technologien, die gegenwärtig für eine sichere Energieversorgung benötigt werden. Zukünftig sind Technologien gefragt, die ökologisch und ökonomisch für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung sorgen. Eines ist sicher: eine ideologisch geführte Debatte darf nicht dazu führen, dass die Versorgungssicherheit Deutschlands
gefährdet wird. Ein ausgewogener Energiemix ist auf mittlere Sicht alternativlos.
Ist die Lausitz infrastrukturell gut aufgestellt?
In der Vergangenheit wurden viele Dinge ordentlich angepackt. Die vielfältigen Maßnahmen der
Vergangenheit sind nun zu verstetigen und kontinuierlich auszubauen. Dazu gehört der zweigleisigeAusbau der Bahnstrecke Cottbus – Lübbenau. Die Vielzahl der Verkehrsträger ist sinnvoll zu vernetzen. Die Eröffnung des Flughafens BER hat strukturbestimmende Wirkung.
Wie stehen Sie zum Thema Kreisgebietsreform?
Wir brauchen eine moderne und leistungsfähige Verwaltung, die für die Belange der Bürger aufgestellt ist. Dies setzt eine funktionierende und sinnvolle Funktionalreform voraus. Das bisherige
Agieren der Landesregierung wird dem nicht gerecht.
Wie würden Sie einem Schüler der sein Zeugnis in den Händen hält und überlegt wohin seine Reise künftig geht, die Lausitz schmackhaft machen?
Der angesprochene Strukturwandel wird in Teilen sicher auch eine wirtschaftliche Neuausrichtung mit sich bringen und neue Tätigkeitsfelder eröffnen. Die moderne Brandenburgische Technische Universität bietet gerade für junge Menschen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.
Das Handwerk sucht dringend Nachwuchs. Wie kann die Politik unterstützen?
Handwerkliche Berufe müssen mehr Wertschätzung erfahren! Attraktivität und Aufstiegschancen sind dabei Erfolgsfaktoren, bei denen es im Moment noch viel Luft nach oben gibt. Große Erfolge gibt es bei der dualen Ausbildung. Jungen Menschen muss klar werden, dass nicht nur
ein Studium wirtschaftlichen Erfolg bringen kann.
Zum Thema Flüchtlinge sagen Sie was?
Wir müssen in der Diskussion unterscheiden zwischen Flüchtlingen und Migranten. Das Asylrecht ist nicht verhandelbar und steht allen Menschen zu, die vor Kriegen und Verfolgung flüchten. Nach Beendigung der Fluchtursachen müssen sie in ihr Land zurückgeschickt werden. Einwanderer wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland selbst aussuchen.



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