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Handwerk fordert Verlässlichkeit ein

Wirtschaft | Von | 13. Oktober 2017

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Offene Ohren für die Sorgen des Dachdeckermeisters und Unternehmers Marco Lecher (r.) hatten v.l.: Spree-Neiße Landrat Harald Altekrüger, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus, Knut Deutscher und der Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus-Peter Schulze Foto: Mathias Klinkmüller

Cottbuser Kammer lud SPN-Landrat und Lausitzer Bundestagskandidat zu Unternehmern ein.

Region (mk). Was wünschen sich Lausitzer Handwerker von der Politik? Diese Frage stand im Mittelpunkt zweier Unternehmensbesuche, zu denen der Präsident der Handwerkskammer Cottbus, Peter Dreißig und der Hauptgeschäftsführer der Kammer, Knut Deutscher, zwei Lokalpolitiker eingeladen hatten. Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger und der Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus-Peter Schulze wurde so mit den Sorgen der Handwerker konfrontiert. Kein Blatt vor den Mund nahm hier der Kolkwitzer Dachdeckermeister Marco Lecher. Er erklärt, dass viele Unternehmer sich derzeit bei Investitionen zurückhalten würden, da die Nachfolge nicht geregelt sei. Ein weiteres Investitionshemmnis sei die Politik selbst, meint der Geschäftsführer des Handwerksbetriebes. Abgesehen von einer verlässlichen Steuerpolitik, sei Beständigkeit bei den Gesetzen gefragt. Dank ständiger neuer Gesetze wisse der Handwerker gar nicht mehr genau, ob er im rechtlichen Rahmen handelt. So legt er Geld für alle Eventualitäten zurück. Geld, das bei der Investition fehlt.
Allein bei den Dokumentationspflichten müsse mittlerweile eine Bürokraft eingestellt werden, erklärt Marco Lecher. Auch der Kammerpräsident Peter Dreißig erklärt, dass bei ihm eine Mitarbeiterin eine Prämie wegen guter Arbeit abgelehnt habe, da diese zum großen Teil die Steuer schluckt. Sie wollte lieber Urlaub.
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus-Peter Schulze sagt hierzu: „Eine Steuerveränderung nach unten muss kommen“. Eine verlässliche Politik wünscht sich auch der Geschäftsführer der Asphalt Straßenbau Gesellschaft Kolkwitz mbH, Dipl.-Ing. Frank Pilzecker. „Nichts ist schlimmer, als ständig umzustrukturieren“, sagt er und fordert verbindliche Rahmenbedingungen, die auch über Jahre erhalten bleiben. Auch die Maut belastet seinen Betrieb mit 40 Mitarbeitern. Im Jahr überweise er 12 000 Euro, sagt der Straßenbauer. Die Rufe nach Verlässlichkeit beziehungsweise Beständigkeit von Strukturen und Gesetzen nahmen beide Politiker auf. Weitere Themen waren der Fachkräftemangel und die Verkehrsinfrastruktur.



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