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Spree-Neiße: Landkreis ist stolz auf die Wirtschaft

Spree-Neiße | Von | 29. Dezember 2017

Harald Altekrger


Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger muss sich im neuen Jahr der Wahl stellen. Wahltermin ist Sonntag, der 22. April
Foto: M.K.

Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger (CDU) blickt auf erfolgreiches Jahr 2017 zurück.

Spree-Neiße (mk). Gleich zwei Steine sind dem Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger (CDU) zum Jahresende vom Herzen gefallen. Zum einen die Rücknahme der Kreisgebietsreform und zum anderen das Scheitern der Sondierungsgespräche einer sogenannten Jamaika-Koalition. Beides hätte weitreichende Folgen für die Menschen im Landkreis gehabt, ist sich der Kreischef sicher, als er im Jahrespressegespräch am Montag in Bezug auf die Reform kritisiert: „Die rot-rote Landesregierung hat viel zu viel Zeit und Geld mit der Ausarbeitung eines von Anfang an zum Scheitern verurteilten Gesetzesvorhaben verschwendet“. Im kommenden Jahr soll nun die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und den Nachbarkreisen verstärkt werden.
Weiter Kohleabbau
Vor allem der Erhalt der Industriearbeitsplätze in der Region ist dem Landrat im Gespräch sehr wichtig. Diese knüpft er vor allem an die Weiterführung des Braunkohletagebaus. Zwar ist er froh, dass die Orte Kerkwitz, Grabko und Atterwasch erhalten bleiben, dennoch macht er sich Sorgen darüber, wie gut bezahlte Arbeitsplätze auch künftig im Kreis angeboten werden. Den Wegfall der Industriearbeitsplätze adäquat zu kompensieren, sei die Herausforderung der Zukunft. Stolz ist der Landkreis darauf, in einer Studie als das Gebiet mit der besten wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands abgeschnitten zu haben. Gründe hierfür seien die gute Energie -und Tourismuswirtschaft, erklärt der Landrat und hebt hier vor allem die Industrieparks Schwarze Pumpe und Guben sowie das Logistik- und Industriezentrum Forst hervor. Mit 6,6 Prozent ist die Arbeitslosigkeit derzeit auf einem historischen Tiefststand. Allerdings ist der wirtschaftliche Wohlstand im Kreis nicht gleichmäßig verteilt. So ist Guben mit 9,4 Prozent Arbeitslosigkeit am stärksten betroffen. Seine Hoffnung setzt der Landrat auf die Gründung der Wirtschaftsregion Lausitz, welche sich gemeinsam mit Sachsen für die Industriearbeitsplätze in der Lausitz einsetzen soll.
Sinkende Zahlen
Was die Zahl der Asylsuchenden betrifft, so sinken die Zahlen weiter. Derzeit leben 1347 und damit 106 weniger geflüchtete Menschen als noch vor einem Jahr im Kreis. „Die eigentliche Arbeit, die Integration, liege jedoch noch vor uns“, betont der Landrat. Bewährt habe sich das Konzept der dezentralen Unterbringung im Landkreis. Bezüglich des Unesco Geopark Muskauer Faltenbogen werde derzeit eine finanzielle Beteiligung durch den Bund geprüft, um so die regionale und internationale Zusammenarbeit zu verbessern.
Den Standort Kolkwitz für eine neue Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe hält der Landkreis für die beste Wahl. Schnelle Realisierung, das nötige Schüleraufkommen und kurze Wege für die Schüler hätten für Kolkwitz gesprochen. Die von der Kreis-SPD favorisierte Cottbuser Makarenko-Straße hätte nichts mit der Stärkung des ländlichen Raumes zu tun gehabt. Zudem wolle Cottbus keine Schule des Landkreises auf ihrem Territorium. „Der Landkreis will keinen Streit und keine Verzögerungen des Baus zu Lasten der Schüler“ sagt Harald Altekrüger. Zu Verzögerungen kam es bei der Modernisierung der Fernradwege im Landkreis. Hier fehle der Förderbescheid der Brandenburger Investitionsbank. Anfang des Jahres ändert sich die Förderung. Statt 80 werden 90 Prozent gefördert.



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