Lausitzer Kultur erlebt Sternstunde
Region, Cottbus | Von CGA Verlag | 5. Februar 2018Dank Fördergeld ist das Schaffen des Fürsten Pückler in elf Räumen des Schlosses Branitz zu erleben
Cottbus (mk). Hat er das Eis selbst und hier erfunden? Wie wurde man Fürst?, Wo liegt Muskau und warum kam Pückler nach Branitz? War er tatsächlich so ein großer Frauenheld? Wie hoch waren seine Auflagen und Honorare als Bestseller-Autor und was hat er selbst denn gelesen? Auf all jene Fragen, die Besuchern des Branitzer Parkes und Schlosses auf den Zungen lagen, gibt es
ab Mai im kommendem Jahr
eine Antwort. Unter dem Titel: Fürst Pückler. Ein Europäer in Branitz“ wird dann die neue Dauerausstellung im Schloss alle Facetten der schillernden Persönlichkeit beleuchten. Gleich elf Räume werden sich der einst schillernsten Persönlichkeit Europas, wie die Kuratorin Simone Neuhäuser den Fürsten umschreibt, widmen. Ob als Standesherr, als Partner, als Reisender, als Gartengestalter oder als Wissender – die neue Dauerausstellung mit multimedialen Inhalten. bietet einen umfassenden Einblick und soll heimische wie auch Besucher aus aller Welt begeistern. Von einer Sternstunde für die Kultur der Stadt und des Landes spricht Gerdt Streidt, Direktor der Stiftung Fürst-Pückler-Museum. Er bezeichnet ihn als einen Jahrhundert-Menschen und zieht Parallelen zur aktuellen Flüchtlingssituation. „Branitz ist auch ein Ort der Toleranz. Pückler hat als Reisender Vielfalt und Buntheit der Welt mitgebracht“, erinnert er. Möglich ist die Finanzierung der Dauerausstellung durch eine Förderung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Spree-Neiße. Friedrich-Wilhelm von Rauch, Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassen-Stiftung will die Kultur auch fernab der Metropolen stärken, erklärt er. Mit der neuen Pückler-Ausstellung ist die seit 2008 laufende Neukonzipierung der Präsentation des Branitzer Schlosses abgeschlossen, erklärt der Stiftungsdirektor. Bereits 2015 wurden bereits vier historische Salons restauriert.