Das Sport-Wochenende. Die regionale Sicht

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Vier Spieltage vor Saisonende steht der SV Eiche Branitz bereits als Meister und Aufsteiger in die Kreisliga fest. Die Mannschaft von Trainer Tom Pohland ist bisher ungeschlagen und hat ein Torverhältnis von 74:15 bei 58 Punkten. Der Märkische Bote sagt Glückwunsch! | Foto: Ingo Teich

Die 2. Bundesliga
Kantersieg! Die Spielvereinigung Greuther Fürth tat sich eine Halbzeit lang schwer gegen Energie Cottbus, kam nach der Pause aber zu einem problemlosen Kantersieg, der sogar in der Höhe zu niedrig ausfiel. Cottbus-Trainer Jörg Böhme wechselte im Vergleich zur 1:3 Niederlage beim FSV Frankfurt dreimal. Für die Gelbgesperrten Takyi und Stiepermann begannen Peredaj und Börner, außerdem ersetzte Rivic Jendrisek. Gebracht hat es nichts. Die Partie begann äußerst behäbig, beide hatten enorme Probleme im Spielaufbau. Die erste Chance hatte Energie, doch Michels Schuss verfehlte das Ziel. In der 34. Minute dann die überraschende Führung für die Gäste. Fürstner spazierte durch die komplette Hintermannschaft der Hausherren und ließ Renno keine Chance. Gegen schwache Cottbuser fiel noch das zweite Tor vor der Pause. Nach dem Wechsel zeigte sich die FCE-Defensive weiterhin indisponiert und zweikampfscheu. Fürth vergab Chance auf Chance, Energie sah tatenlos zu. Besser machte es dann Djurdjic in 69., der eine Eingabe zum 3:0 für die Gäste verwertete. Häme machte sich im Stadion breit und jedes weitere Tor der Fürther wurde mit Beifall der Cottbuser Fans begleitet. Nach dem Offenbarungseid hängt der Haussegen bei Energie Cottbus mächtig schief, Präsident Ulrich Lepsch fand klare Worte über die Einstellung der gesamten Mannschaft inklusive Trainer. Am Sonntag reist Energie zum Saisonfinale nach Ingolstadt.

 

Oberliga Süd
Die U23 hatte Schott Jena zu Gast im Südstadion und bekam Verstärkung aus der Profimannschaft. Sein Comeback nach langer Verletzungspause feierte Sebastian Mrowca, er zeigte eine sehr ordentliche Leistung und hatte maßgeblichen Anteil am 3:2 Heimsieg. Am Sonntag geht’s zu Jena II.

 

Brandenburgliga
Spielertrainer Sven Kubis, der den erkrankten Coach Sven
Goertz vertrat, sah sein Team auf Grund einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit als Sieger den Platz in Miersdorf verlassen. Den 0:1 Pausenrückstand konnten die Blau-Gelben in Hälfte zwei noch in
einen 3:2 Auswärtssieg ummünzen. Damit revanchierten sich die Laubsdorfer für die Heimpleite der Herbstrunde und festigten ihren fünften Tabellenrang. Laubsdorf empfängt heute (Sa.) die Reserve aus Babelsberg. Guben Nord war anfangs beim Tabellenführer Schöneiche die bessere Mannschaft, spielte gute Möglichkeiten heraus, vergab aber alle. Effizienter agierten dagegen die Gastgeber, die zur Pause mit 1:0 führten. Auch nach der Pause ein Spiel auf Augenhöhe, dennoch waren es wieder die Hausherren, die die Treffer erzielten. Guben Nord erwartet heute (Sa.) den Zweiten aus Sachsenhausen, kein leichtes Unterfangen für die Ullrich-Elf.

 

Landesliga Süd
Der 1. FC Guben fährt mit dem 3:1 Heimsieg gegen ebenbürtige Eisenhüttenstädter drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt ein, und kann bei einem Sieg heute (Sa.) gegen Erkner den Abstand zu den Abstiegsrängen nochmals vergrößern. Burg erwischte einen super Start und führte schnell mit 2:0 in Rüdersdorf. Auch nach dem Wechsel zeigten sich die Spreewaldstädter gut eingestellt und erhöhten stetig. Burg empfängt heute Wacker; die Ströbitzer konnten in der Vorwoche trotz Notbesetzung einen verdienten 4:2 Heimsieg gegen Fürstenwalde II einfahren. Spannung wird erwartet. Krieschow begann wie die Feuerwehr und führte durch Schreck (4.) frühzeitig. Mangelnde Chancenverwertung führte prompt zum Ausgleich. Nach der Pause erhöhten die Gäste sogar, der VFB erhöhte den Druck und kam zum Ausgleichtreffer. Danach Spiel auf ein Tor, doch es dauerte bis zur 87. Minute, ehe Matthieu seine Farben mit dem Siegtreffer erlöste. Krieschow reist nun zum Spitzenreiter nach Senftenberg und sollte auch da nicht chancenlos sein. Gaglow mühte sich redlich in Petershagen, aber mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich war nicht drin. In der Schlussphase ließen die Kräfte nach und die drei Punkte behielt der Gastgeber.

 

Landesklasse SÜD
In einer niveauarmen Begegnung rutscht der Spremberger SV nach der Niederlage in Senftenberg immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Der VFB Cottbus verkaufte sich in Liebenwerda lange Zeit gut, jedoch war die Niederlage am Ende nicht zu verhindern. In einer zerfahrenen Partie gewinnen die Slamener glücklich mit 1:0 gegen Lok Falkenberg. Den eigenen Chancen nachtrauernd mussten die Peitzer zusehen, wie die Gäste aus Luckau die drei Punkte mit nach Hause nahmen. Bis zur Pause hielt der Vorletzte der Tabelle, Vetschau, gegen Kolkwitz noch mit, die knappe 0:1 Pausenführung wurde in Hälfte zwei noch zum sicheren Sieg für den KSV herausgeschossen. Der Spitzenreiter empfängt heute (Sa.) den Senftenberger FC. Mein Tipp: Sieg für die Frischke-Elf.

 

Kreisliga Ost
Kölzig vergab nach drei Minuten einen Strafstoß, cleverer nutzte Döbern seine wenigen Chancen. Lausitz Forst reichte eine 0:2 Führung in Guben nicht für den Sieg, dem BSV gelang wenig später sogar das Siegtor. Mann des Tages beim 3:2 Auswärtssieg des Kahrener SV beim VFB Cottbus II war Behrendt mit drei Toren. Cottbus Ost schafft gegen Viktoria den Anschluss ans Mittelfeld. Sielow behält nach der Partie gegen Guben II die Kreisoberliga im Auge. Saspow siegt schmeichelhaft über Dissenchen, obwohl reichlich Ballbesitz vorhanden war. Schlusslicht Willmersdorf erhielt gegen Klinge nur einen Ehrentreffer.

 

Kreisliga West
Leistungsgerecht – beide Seiten schwach – trennen sich Spitzenreiter Drebkau und Leuthen/Oßnig torlos. In einem Spiel auf Augenhöhe verliert Schlusslicht Kausche gegen Aufsteiger Guhrow. Wacker II und Briesen begegnen sich gleichwertig, das Remis geht in Ordnung. Im Spreewaldduell zwischen Straupitz und Burg II sah es bis kurz vor Spielende nach einem Torlos aus, doch Bogh netzte in der Schlussminute für Burg ein. Im Spitzenspiel gewinnt die Reserve aus Krieschow knapp gegen die Fichte-Elf und behält Platz drei inne. Zwischen Werben und Klein Gaglow stand es bis zur 90. Minute 3:3. In der Nachspielzeit ließ Besenhardt die Gaglower jubeln. Schorbus kann nicht mehr gewinnen – das Nachholspiel verloren sie gegen Burg II und auch gegen die Reservisten aus Kolkwitz blieben nur lange Köpfe übrig.