Einwohner wollen ihre Innenstadt beleben – Vielleicht kommt ein Manager für die Innenstadt.
Spremberg (trz). Die Entwicklung der Spremberger Innenstadt bereitet den Stadtvätern und nicht wenigen Einwohnern zunehmend Sorgen. Erst zum Monatswechsel Februar/März haben ein Elektronikgeschäft sowie das daneben befindliche Café Bierholdt zugemacht. In den vergangenen Jahren gab es darüber hinaus weitere Geschäftsschließungen. Zudem bemängeln manche Spremberger, dass es in der Langen Straße immer weniger Geschäfte, dafür mehr Versicherungsvertretungen in eigentlich bester Verkaufslage gibt.
Das Innenstadtthema kommt nun auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung im Mai. Auf jeden Fall, so regt die Stadtverordnete Dr. Ilona Schulz (Linke) an, sollten die ehrenamtlich Tätigen, insbesondere vom City-Werbering, mitgenommen werden. Vielleicht mache es auch Sinn, einen Citymanager heranzuziehen, alternativ die Wirtschaftsförderung seitens der ASG.
Nicht alles schlecht
Bürgermeisterin Christine Herntier sagt, dass es beim Thema Innenstadt um viel mehr gehe, als darum, „krampfhaft nach zwei neuen Mietern für die beiden leeren Geschäfte zu suchen“. Abgeordneter Andreas Bränzel (CDU) warnt davor, in der Stadt „alles schlecht zu reden“. Die Spremberger City besitze schon aufgrund ihrer durchweg kostenlosen Parkplätze ein Alleinstellungsmerkmal. Nicht zuletzt stecke hinter jeder Ladenschließung ein Einzelschicksal, dass nicht automatisch wirtschaftliche Gründe haben müsse. Benny Stobinski erklärt dagegen, dass das kostenlose Parken nicht zu höheren Umsätzen der Händler führe. Stattdessen sollten die Gewerbetreibenden eher auf entsprechende Förderprogramme setzen, Stichwort Klein und Mittelständige Unternehmen (KMU).
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