Altes Spremberg: Mutter Birnbaum-Brunnen stand in der Gaststätte “Stadt Spremberg”
Bilder aus dem alten Spremberg | Von CGA Verlag | 15. April 2007
Mutter Birnbaum- Brunnen im Restaurant „Stadt Spremberg“
Der Mutter Birnbaum-Brunnen hat viele Erinnerungen an eine Lokalität geweckt, die es leider nicht mehr gibt. Annliese Ernst schreibt: „Der Brunnen stand ursprünglich im Eingangsbereich der vor vielen Jahren geschlossenen HO-Gaststätte ‘Stadt Spremberg’ in der heutigen Lausitzer Straße. Ich war damals bei der HO Verkäuferin. Habe dort mit meinen Arbeitskolleginnen öfter Brigadefeiern sowie auch schöne Veranstaltungen besucht. Schade, dass dieses beliebte Restaurant nicht mehr existiert und die Baulichkeit langsam aber sicher verfällt.“ Zum Brunnen weiß Gerhild Herrmann zu berichten: „Er zeigt die historische Figur der Mutter Birnbaum und ist aus weinroter Keramik gefertigt. Um den Brunnen zu retten, wurde er von Herrn Debitz, dem Altbürgermeister, und Herrn Metag in die Gaststätte ‘Georgenberg’ umgesetzt. Er hat ein Gewicht von ca. 150 Kilo und stammt von der Idee bis zur Vollendung vom Spremberger Lehrer für Kunsterziehung, Herrn Debitz. Ein weiteres Werk ist die Gestaltung einzelner Elemente im Eingangsbereich im Haus der Schönheit in der Strittmatter-Promenade. Er leitete einen künstlerischen Zirkel im Bergschlösschen, der sich mit der Handwerkskunst des Töpferns beschäftigte, wenn ich mich recht erinnere.“
Aber auch zur Gaststätte schreibt sie ausführlich: „…Der Speise- und Gaststättenraum war für die damalige Zeit sehr ansprechend. Im hinteren Teil betrat man durch eine Falttür eine kleine Tanzfläche mit dazugehöriger Bar. In der Gaststätte wurden auch Lehrlinge ausgebildet. Am Wochenende einen Platz ohne Vorbestellung zu erhaschen, war mitunter schwer, man wurde platziert.
Heute bietet die Konsum-Gaststätte ein Bild der Trostlosigkeit – ein Schandfleck oder Dornröschenschloss? Der küssende und erlösende Prinz wird noch gesucht!“
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