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Spremberg: Verkaufsstelle Bogenstraße

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 15. September 2007

damals070915_spbKonsum-Früh- und Spät-Verkaufsstelle Bogenstraße
„Das Rätselbild zeigt den Verkaufsraum des am 11. Juli 1988 als Spätverkaufsstelle des Konsum eröffneten ‘Laden’!“, schreibt uns Michael Popp, der wie viele andere Leser auch die beliebte Einkaufsstätte erkannt hat, obwohl „nur“ der Tresen zu sehen ist. „Er befand sich an der Ecke Dr. Otto-Nuschke-Straße, heute Lindenstraße, und Bogenstraße. Vorher befand sich dort das Geschäft der Familie Merle, angesehene Kaufleute in Spremberg. Gegründet wurde das Familienunternehmen im Juli 1877. Die Konsumgenossenschaft versuchte mit Hilfe der historischen Ladeneinrichtung, das Flair eines Kolonialwarenladens zu erzeugen.
Heute befindet sich in diesen Räumen ein Augenoptik-Geschäft.“
Etwas genauer beschreibt den Tresen ein Leser, der leider vergessen hat, seinen Namen zu notieren: „…Zu sehen ist die Gewürzabteilung der Konsumgenossenschaft in Spremberg. Bekannt ist er auch als Tante Emma Laden der Familie Merle. Nach der Renovierung durch die Konsumgenossenschaft hieß er dann ‘Der Laden’. Daher stand hier von der Familie Merle die Dezimalwaage und die rustikale Kasse. Von der Neueröffnung im Jahr 1987 bis zur Schließung des Betriebes zum 31.3.1993 wurde er von der Konsumgenossenschaft geführt.“ Und 1995 wurde das Haus verkauft. An das Sortiment, das deutlich mehr als nur Gewürze umfasste, erinnert sich auch Thomas Bärwinkel aus Spremberg: „Als Kind war ich viel mit meiner Mutter in diesem Tante Emma Laden einkaufen, es war immer ein Erlebnis. Manche Banane oder manch ein Gewürz, was man brauchte, kaufte man dort ein. Es ist schön, noch einmal ein Bild von diesem Geschäft zu sehen.“
Helmut Hagen ergänzt: „Die Damen Goßlau und Goeben waren die guten Seelen des Geschäfts. Hier wurden alle Artikel für den täglichen Gebrauch sowie auch Futtermittel gehandelt. Im Vordergrund ist noch die alte Dezimalwaage der Firma Merle zu sehen. An besonderen Tagen durften wir Kinder uns wiegen lassen. Dies war immer ein Höhepunkt beim Einkauf.“
Zum Haus selbst ist zu ergänzen: Es war das Wohn- und Geschäftshaus, das 1880/81 von Julius Merle erworben wurde, schon vorher gehörte es einem Kaufmann. Marianne Goslau, geborenen Merle, verkaufte es 1988 an die Konsumgenossenschaft, die es jedoch nur mit der Maßgabe des Rates des Kreises bekam, es als Früh- und Spätverkaufsstelle zu betreiben. Denn auch die HO hatte sich darum beworben. Die auf alt gemachte Einrichtung wurde damals für viel Geld von einem Tischler extra angefertigt. Das gute Gewürzangebot war übrigens durch die engen Kontakte zur Gewürzmühle Schönbrunn (Erzgebirge) möglich, dort wurden auch die Verkäuferinnen geschult. Hier wurde alles gehandelt vom Kamm, über Vogelfutter, Heringe, bis hin zu Holzpantinen, vor allem die Landbevölkerung war treue Kundschaft.



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