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Guben: Blick Stadt- und Hauptkirche

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 21. Juni 2008

damals080628_guEin schöner Blick in die Crossener Vorstadt
Die alte Farbpostkarte hat erneut etliche Gubener dazu bewogen, Geschichten aus der Stadt aufzuschreiben oder zu erzählen. Dietrich Kühn schrieb: „Diese Aufnahme wurde vom Turm der Stadt- und Hauptkirche in Richtung Nord-West gemacht. Links unten im Bild sieht man die Stadtschule, den Buttermarkt, das Gebäude mit dem Schornstein ist die Malz- und Hefefabrik Haack. Links im zweiten Drittel des Bildes ist die Katholische Kirche und am Horizont der Bismarckturm, rechts von der Katholischen Kirche befindet sich der alte Friedhof.“ Und Reiner Ladewig teilte uns mit: „Das Foto von der Stadt- und Hauptkirche Gubens, hier habe ich übrigens bei der Schuttberäumung geholfen, lässt bis weit in die Crossener Vorstadt blicken. Im Vordergrund sehen wir Häuser der Haagstraße und des Lindengrabens, eventuell auch noch die Mauer. Die rechte Häuserfront nach Norden scheint mir der Osterberg zu sein. Die Laubbäume dürften zum alten Friedhof gehören, dem gegenüber sich am linken Bildrand die Katholische Kirche befindet. Sie steht auf einem Grundstück an der Haagstraße, das 1853 erworben und darauf ein Pfarrhaus errichtet wurde. 1859 baute man auf dem selben Grundstück die Katholische Kirche, die am 20. Oktober 1860 geweiht wurde. Seit 1910 wuchs die Gemeinde auf 2000 Katholiken an. Der Weg, den wir östlich der Kirche sehen, dürfte der Teichbornweg sein, er mündet südlich in die Haagstraße. Die Teichbornstraße gab es noch nicht, die wurde erst 1918 erbaut. Der Aufstieg über 72 Stufen war bis dahin beschwerlich. 1935 wurde um- und neugebaut, was 1913 schon geplant wurde. Das alte Kirchenschiff blieb bestehen, wurde aber nach Norden bedeutend erweitert und bot 250 Sitzplätze und reichlich Stehplätze. Im Hintergrund sehen wir den Bismarckturm in den Neißebergen. 1903 erfolgte die erste Planung, der Verschönerungsverein brachte Mittel zum Bau auf. Nach dem Entwurf des Schöneberger Architekten Fritz Beyer wird der Turm zu Ehren des ersten Kanzlers des Deutschen Reiches auf dem ehemals Bäroschen Berge erbaut und am 2. September 1908 eingeweiht. Der Turm hat eine Höhe von 30 Metern, die Gesamthöhe beträgt 138 Meter, ist aus sächsischem Granit und märkischen Backstein und vom hiesigen Maurermeister Bruno Schneider errichtet. Östlich vom Turm besaßen meine Großeltern ein Stück Land, auf dem viele Kirschbäume standen.“ Und Bärbel Koschack schrieb: „Diese herrlich kolorierte Ansichtskarte wurde vom Kirchturm der Stadt- und Hauptkirche in Richtung Nord-Ost fotografiert, ca. um 1915 bis 1918. Folgende Details sind zu sehen: Die Katholische Kirche, der bewaldete Osterberg, 1660 wurde dort ein Friedhof angelegt. Das Dach der Begräbniskirche (der Fachwerkbau) ist zu sehen. In den 20er-Jahren wurde die Teichbornstraße durch den Friedhof gebaut und geht an der Katholischen Kirche vorbei bis zur Neißestraße. Weiterhin ist die Stadtschule in der Schulstraße 21, die Hefefabrik von Emil Haak, Crossener Mauer 5, und die großen Bürgerhäuser des Lindengrabens von der Lubst zu sehen. Versteckt liegt der Stadthof, genannt Buttermarkt, und der Flusslauf der Lubst. In den Gubener Bergen ragt der Bismarckturm heraus. Viele der Gebäude haben den 2. Weltkrieg nicht überlebt.“



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